Trotz zahlreichen Ausfällen, Sperren und Verletzungen bleibt Trabzonspor mit dem 3:1-Auswärtssieg bei Antalyaspor weiter in der Spur. Nur eine Niederlage aus den letzten neun Spielen sowie zehn Punkte aus den letzten vier Begegnungen lassen die Bordeauxrot-Blauen aktuell auf einer Erfolgswelle schwimmen. Die Belohnung für die Truppe von Ünal Karaman ist der dritte Tabellenplatz – mit gerade mal vier Zählern Rückstand auf Tabellenführer DG Sivasspor.
„Wollen nicht verteidigen, sondern Fußball spielen!“
„Egal, welche Rahmenbedingungen herrschen. Es ist immer schön zu gewinnen. Wir wollen nicht verteidigen, sondern Fußball spielen. Allerdings gehört es auch mal dazu, als Team etwas defensiver zu stehen und mit Kontern weitere Treffer zu erzielen“, kommentierte der Trabzon-Coach den Sieg am Sonntagnachmittag in der türkischen Touristenmetropole. Karaman weiter: „Unsere Offensivspieler sind seit Saisonbeginn dauerhaft im Einsatz und dementsprechend müde. Zudem kommen konditionelle Defizite und Konzentrationsschwächen hinzu, wodurch wir bei den Abschlüssen noch nicht gut genug sind. Doch dafür muss man Verständnis zeigen, denn meine Spieler sind auch nur Menschen. Nichtsdestotrotz haben wir gewonnen. Ich gratuliere meiner Mannschaft.“
Alp kritisiert Antalyaspor-Fans
Zu Wort meldete sich nach dem Abpfiff auch Vizepräsident Mehmet Yigit Alp. Hauptsächlich deswegen, weil Alp mit der Reaktion des heimischen Anhangs nicht einverstanden war, als Trabzonspor-Stürmer Daniel Sturridge ausgewechselt wurde. Der Brite wurde beim Herauslaufen von den Antalya-Anhängern mit Gegenständen beworfen. „Kein Spieler verdient so etwas. Auch wenn sie im Recht wären ist es nicht richtig, dass die Fans mit solchen Reaktionen antworten. Sturridge hat heute gut gespielt und zwei Tore vorbereitet. Ich denke, die Antalyaspor-Anhänger waren enttäuscht über die Niederlage, daher deren Reaktion. Ansonsten haben wir persönlich keine Probleme mit Antalyaspor“, so Alp.
Antalyaspor trifft das gegnerische Tor nicht
Auf der Gegenseite hat sich der Trainerwechsel von Bülent Korkmaz zu Stjepan Tomas noch nicht bezahlt gemacht. Noch immer warten die Rot-Weißen auf den ersten Dreier unter ihrem kroatischen Coach, unter der Regie von Tomas gab es bislang lediglich einen Punkt aus drei Spielen. Auch wenn es in den letzten drei Wochen spielerisch deutlich aufwärts ging, bleibt der Tabellen-16. weiter in akuter Abstiegsgefahr. Mit der Leistung seines Teams war Tomas nach der 1:3-Niederlage daher auch nur zum Teil zufrieden. „Wir haben extrem schlecht begonnen und mit dem ersten Fehler sofort das Gegentor bekommen. Nach dem Seitenwechsel haben wir eine sehr gute Reaktion gezeigt, druckvoll und aggressiv gespielt. Leider läuft es bis zum gegnerischen Strafraum einwandfrei, doch die Tore fehlen am Ende. Dieses Problem gilt es zu lösen.“
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