Yasin Özcan: „Unvergessliches Gefühl beim ersten Einsatz“
Der 19-jährige Verteidiger Özcan feierte gegen Mexiko sein Debüt für die Türkei und sprach nach dem Spiel offen über seine Gefühle: „Ich war so aufgeregt, als ob ich das erste Spiel meines Berufslebens bestreiten würde, aber diese Aufregung habe ich während des Aufwärmens abgelegt.“ Özcan bedankte sich bei Nationaltrainer Vincenzo Montella für das Vertrauen: „Ich möchte meinem Trainer danken, dass er mich spielen lässt. Dieses Spiel hat mir meine Unzulänglichkeiten vor Augen geführt.“
Seine Mitspieler standen ihm dabei unterstützend zur Seite. Kapitän Kaan Ayhan gab ihm wertvolle Tipps: „Er fragte mich: ‚Hast du dein bestes Spiel ruhig oder aufgeregt gespielt?‘ – das hat mich sofort beruhigt.“
Spielverlauf: Gute erste Hälfte, aber ein Moment der Unkonzentriertheit
Özcan analysierte den Verlauf sachlich: „In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel unter Kontrolle. Wir waren vor allem über die Flügel gefährlich, aber eine kleine Unkonzentriertheit vor der Pause führte zum Gegentor.“ Orbelin Pineda traf in der 45. Minute zum entscheidenden 1:0 für Mexiko.
Demir Ege Tiknaz: „Eine große Chance für meine Entwicklung“
Auch Mittelfeldakteur Demir Ege Tiknaz äußerte sich nach der Partie. Für den 20-Jährigen war das Trainingslager in den USA eine große Lerngelegenheit: „Mit sehr guten Spielern in einer Mannschaft zu sein, ist eine Schule und eine große Motivation. Ich möchte das Vertrauen des Trainers rechtfertigen.“
Zur Niederlage sagte Tiknaz: „Mexiko ist eine starke Mannschaft. Wir haben zwar verloren, aber wir sehen das Spiel nicht als reine Niederlage. Wir konnten unsere Schwächen identifizieren und wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen.“
Niederlage mit Lerneffekt – Fokus auf die WM-Qualifikation
Auch wenn das Ergebnis nicht erfreulich war, war das Spiel gegen Mexiko eine wertvolle Standortbestimmung für Montellas Team. Vor allem die jungen Spieler wie Yasin Özcan und Demir Ege Tiknaz konnten sich beweisen und sammelten wichtige Erkenntnisse für die Zukunft. Der nächste Härtetest folgt am 4. September im WM-Qualifikationsspiel gegen Georgien.