Bekanntlich ist die Fußball-Weltmeisterschaft ein Millionengeschäft. Während die FIFA für den Wettbewerb in Katar Rekordeinnahmen in Höhe von 7,5 Milliarden US-Dollar verzeichnet, wird sie allem Anschein nach auch einen Rekordgewinn verbuchen. Der Weltverband hat hierzu bereits eine Summe in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar kalkuliert. Auch beim zukünftigen Weltmeister wird – neben dem guten Image des jeweiligen Verbandes – ordentlich Geld den Weg in die Kassen finden: Satte 42 Millionen US-Dollar. Doch nicht nur für die teilnehmenden Verbände, sondern auch den Vereinen winken aufgrund der WM-Endrunde hohe Einnahmen.
FIFA zahlt Vereinen 10.000 US-Dollar pro Abstellungstag
Zwar ist die Regelung, welcher Verein welchen Betrag bekommt, ein wenig unübersichtlich. Fest steht aber: Die FIFA zahlt für jeden Spieler, der bei der WM im Einsatz war, 10.000 US-Dollar pro Tag (ca. 9.515 Euro). Doch der Start ist nicht der Tag des Eröffnungsspiels zwischen Katar und Ecuador am 20. November gewesen, sondern schon der 6. November. Entscheidend ist zudem auch nicht, ob der Spieler eine Minute auf dem Platz stand oder nicht. Welcher Verein aber erhält denn nun diese Zahlungen, wenn der Spieler während der Qualifikation bei einem anderen Klub unter Vertrag stand? Die Summe werde demnach zwischen den Vereinen, für die der Profi aufgelaufen ist, anteilig gesplittet.
Besiktas an der Spitze der Süper Lig-Klubs
So hat Besiktas den ersten Platz bei den von der FIFA zu erhaltenden Geldern innerhalb der türkischen Süper Lig, welche mit insgesamt mehr als 3,26 Millionen US-Dollar prämiert wird, eingenommen. Weil: Die Schwarz-Weißen erhalten auch eine Beteiligung für die ehemaligen Spieler um Domagoj Vida, Cyle Larin, Michy Batshuayi und Vincent Aboubakar. Ein weiterer Vorteil von Besiktas ist, dass Kroatien, die Niederlande und Marokko die Gruppenphase ziemlich erfolgreich absolviert und jeweils die K.-o.-Runde erreicht haben. Bisher winken dem 16-maligen Meister ungefähr 635.000 US-Dollar. Atiba Hutchinson und Georges-Kevin N’Koudou waren bereits mit ihren Nationalmannschaften in der Gruppenphase ausgeschieden. Für Wout Weghorst hingegen war trotz einer unglaublichen Aufholjagd mit einem Doppelpack schon nach dem Viertelfinale gegen Argentinien Schluss. Romain Saiss, der aktuell jedoch an einer Verletzung laboriert, kämpft mit Marokko noch um den Titel des WM-Dritten.
Die Süper Lig-Vereine im Überblick
- Besiktas (1,055 Millionen US-Dollar): Wout Weghorst (Niederlande), Romain Saiss (Marokko), Georges-Kevin N’Koudou (Kamerun), Atiba Hutchinson (Kanada) + Bonus: Domagoj Vida (Kroatien), Cyle Larin (Kanada), Michy Batshuayi (Belgien) und Vincent Aboubakar (Kamerun)
- Galatasaray (512.123 US-Dollar): Lucas Torreira (Uruguay), Victor Nelsson (Dänemark), Haris Seferovic (Schweiz), Dries Mertens (Belgien) und Fernando Muslera (Uruguay) + Bonus: DeAndre Yedlin (USA)
- Hatayspor (429.506 US-Dollar): Sam Adekugbe (Kanada) + Bonus: Munir Muhammedi (Marokko)
- Fenerbahce (296.877 US-Dollar): Michy Batshuayi (Belgien), Enner Valencia (Ecuador) + Bonus: Kim Min Jae (Südkorea)
- Kayserispor (273.767 US-Dollar): Majid Hosseini (Iran), Ali Karimi (Iran) + Bonus: Aziz Behich (Australien)
- Trabzonspor (210.452 US-Dollar): Maxi Gomez (Uruguay), Jens Stryger Larsen (Dänemark) + Bonus: Andreas Cornelius (Dänemark) und Majid Hosseini (Iran)
- Alanyaspor (145.561 US-Dollar): Famara Diedhiou (Senegal)
- Antalyaspor (138.370 US-Dollar): Haji Wright (USA)
- Giresunspor (79.685 US-Dollar): – + Bonus: Aziz Behich (Australien)
- Kasimpasa (32.219 US-Dollar): – + Bonus: Awer Mabil (Australien)
- Konyaspor (27.328 US-Dollar): Francisco Calvo (Costa Rica)
- Basaksehir (25.315 US-Dollar): – + Bonus: Aziz Behich (Australien)