3,24 Millionen Euro hat Jose Sosa in der vergangenen Saison bei Trabzonspor verdient. Dass Sosa diese Summen in der Türkei nicht mehr bekommen kann, ist auch dem argentinischen Spielmacher bewusst. Dennoch feilscht der inzwischen 35-Jährige für seinen letzten Vertrag als Profifußballer anscheinend um jeden Cent. So haben Vizemeister Trabzonspor und Erzrivale Fenerbahce ein regelrechtes Wettbieten um Sosa eröffnet. Während Fenerbahce vergangene Woche noch als neue Anlaufstelle des Argentiniers galt, hat inzwischen wieder Trabzonspor die Nase vorne.
Trabzonspor bietet aktuell mehr als Fenerbahce
Im Winter hatte Präsident Ahmet Agaoglu dem Argentinier eine Vertragsverlängerung mit einem Jahressalär in Höhe von 2,2 Millionen Euro in Aussicht gestellt und vollmundig von einer Einigung mit Sosa gesprochen. Anschließend funkte jedoch die Corona-Pandemie dazwischen. Trabzonspor musste den schon so engen Gürtel noch enger schnallen und bot Sosa nur noch 1,5 Millionen pro Jahr. Der 19-fache Nationalspieler Argentiniens ließ die Offerte jedoch unbeantwortet und verabschiedete sich in den Urlaub.
Mit dem Auslaufen seines Vertrages fühlte Sosas Berateragentur „Avios Soccer“ in Istanbul vor. Der 35-Jährige wolle wieder am Bosporus kicken, hieß es. Auch weil die Angebote aus seiner Heimat zu niedrig dotiert seien. Fenerbahce-Sportdirektor Emre Belözoglu nahm Kontakt zum Sosa-Berater auf und leitete die Verpflichtung seines eigenen Nachfolgers ein. 1,8 Millionen Euro soll Belözoglu Sosa geboten haben. Als man in der türkischen Presselandschaft bereits fest von einem Wechsel nach Kadiköy ausging, funkte nun wiederum Trabzonspor-Boss Ahmet Agaoglu dazwischen. Um die 2,2 Millionen Euro soll man Sosa in der letzten Verhandlungsrunde am Samstag geboten haben – soviel wie bereits in der Winterpause also. Somit haben die Bordeauxrot-Blauen die Nase im Wettbieten um den Argentinier wieder vorne. Das letzte Wort scheint hierbei allerdings noch nicht gesprochen worden zu sein. Klar ist: Sosa wird seine Karriere in Trabzon oder Istanbul weiterführen. Eine Rückkehr in die Heimat kommt für den 35-Jährigen (noch) nicht in Frage.
2 Kommentare
Lieber Hr. Belözoglu,
gibts denn für FB auf der Welt wirklich keinen jüngeren Fussballer auf dieser Position als einen 35 jährigen Sosa für den man außerdem deutlich weniger als 1,8 Millionen Euro Gehalt im Jahr bezahlen könnte?
Ich hoffe, das sie nicht vorhaben, dieses 2,2 Millionen Euro Angebot von TS an Sosa zu überbieten, da wir sonst Gefahr laufen die Limitvorgaben seitens des ceketsiz zu überschreiten.
Also wenn man von den limitierten 18 Millionen Euro die uns heuer zur Verfügung stehen, ganze 10% an Sosa bezahlen möchte, dann frage ich mich wovon man all die übrigen FB Spieler bezahlen will?
Wieso machen sie es hier nicht so wie die Konkurrenz und bieten Sosa „offiziell“ einen 1907 TL Vertrag an, wieso 1,8 Millionen Euro für Sosa bezahlen, wenns auch für 1907 TL deutlich billiger geht? 😉
Den Transfer kann ich absolut nicht nachvollziehen!
Klar man will Spieler die die Liga kennen und erfolgreich sind. Doch mit alt gedienten Spielern eine Truppe zusammen stellen, mit denen man definitiv keine Ablösen mehr generieren kann, ist doch ganz die Politik von Aziz gewesen. Wenn sich solche Spieler in dem Alter dann auch noch verletzen, finden sie in der Saison nicht mehr zur Form zurück!
Verstehe nicht, warum wir uns nicht um Mensah bemüht haben!? Der Typ hätte zu allererst uns auffallen müssen, da er sein Spiel damals bei Vitoria Giumares gegen uns gemacht hatte… 500k Leihgebühr muss doch drinnen sein, da er sicherlich keine knappen 2 Mio an Gehalt beziehen wird! Zudem ähnelt er mit seinen Stärken und vom Spielertyp sehr einem Talisca!
Es gibt deutlich bessere Spieler, die hier statt Sosa geholt werden müssen. Ali Koc sollte mal weniger Angst um sein Amt haben, denn das wird so eh keiner sich freiwillig antun! Solche Spieler sorgen nur dafür, das wir uns finanziell wieder schaden und leider ist das bisher der einzige Punkt in dem wir Koc loben können