Im internationalen Vergleich hat die türkische Süper Lig in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Die Liga belegt in der UEFA 5-Jahreswertung den 19. Platz. Dies zeigt sich auch bei einem Blick auf die Transferwerte der Spieler. Die gesamte Liga hat aktuell einen Marktwert von 957 Millionen Euro. Das ist weniger als das Team von Manchester City. Die besten türkischen Fußballer spielen bei ausländischen Vereinen. Mit einem Marktwert von 45 Millionen ist Caglar Söyüncü von Leicester City aktuell der wertvollste türkische Spieler. Werfen wir nun einen Blick auf die teuersten Spieler der Süper Lig.
Ugurcan Cakir – teuerster Spieler der Süper Lig
Mit einem Transferwert von 17 Millionen Euro ist Ugurcan Cakir der wertvollste Spieler der Süper Lig. Cakir ist Torhüter bei Trabzonspor und spielt in der türkischen Nationalmannschaft. Mit seinen Leistungen hat er das Interesse von einigen europäischen Klubs geweckt. Deshalb ist offen, wie lange der Torhüter noch in der heimischen Liga spielt. Er stand bereits zweimal vor dem Absprung, hat sich auf Drängen des Vorstandes von Trabzonspor dann jedoch für ein Bleiben entschieden. Das Interesse europäischer Top-Klubs hat seinen Grund. Von 37 Schüssen wehrt er im Schnitt 32 ab, was der beste Wert in Europa ist.
Wetten auf die Süper Lig
Auch wenn die Süper Lig nicht zu den Top-Ligen in Europa gehört, können sich Wetten durchaus lohnen. Die Liga gilt insgesamt als sehr ausgeglichen, was gute Quoten mit sich bringt. Dies gilt insbesondere für die zahlreichen Derbys der Istanbuler Vereine. Die türkischen Teams gelten aufgrund ihrer heißblütigen Fans als besonders heimstark. Auswärtssiege kommen vergleichsweise selten vor. Zudem fallen gerade bei Spielen von Teams aus der unteren Tabellenhälfte meist wenig Tore. Wetten auf die türkische Liga werden von allen Buchmachern wie auch in zahlreichen Online Casinos mit Sportwetten angeboten. Bei der Registrierung kann man sich so neben einem Einzahlungsbonus oftmals auch noch 30 Freispiele ohne Einzahlung sichern.
Die wertvollsten ausländischen Spieler
Auf den weiteren Plätzen folgen einige ausländische Spieler, deren Marktwert auf jeweils 15 Millionen Euro geschätzt wird. Hierzu gehört der ungarische Nationalspieler Attila Szalai, der sein Geld bei Fenerbahce verdient. Um den Innenverteidiger gab es zuletzt ebenfalls Wechselgerüchte. Dank guter Leistungen bei der EURO 2022 ist unter anderemder FC Chelsea auf den Spieler aufmerksam geworden. Der zweikampfstarke Linksfuß wird zudem auch beim SSC Neapel und Atlético Madrid gehandelt.
Mit dem Innenverteidiger Marcão gehört auch ein Brasilianer zu den wertvollsten Kickern der Süper Lig. Der Spieler von Galatasaray hat ebenfalls einen Marktwert von 15 Millionen Euro. Zum Saisonauftakt hatte Marcão für einen Eklat gesorgt, als er während der Partie gegen Giresunspor einen Mitspieler schlug. Der bosnische Mittelfeldspieler Miralem Pjanic ist ein weiterer Akteur mit 15 Millionen Euro Marktwert. Offiziell gehört der 31-jährige dem FC Barcelona. Nachdem er aufgrund von Problemen mit dem Ex-Trainer Ronald Koeman kaum zum Einsatz gekommen war, wechselte er auf Leihbasis zu Besiktas. Hier läuft es deutlich besser, so dass Pjanic gerne länger in Istanbul bleiben würde.
Die türkische Liga als Sprungbrett zu den Top-Klubs
Ein Problem der türkischen Liga ist, dass sie von vielen Spielern lediglich als Durchgangsstation genutzt wird. Neben türkischen Spielern nutzen insbesondere Akteure aus osteuropäischen Ländern diesen Weg. Türkische Clubs sind vorwiegend in der Europa und Conference League aktiv, wo sich die Spieler für andere Vereine empfehlen können.
Finanziell sind die türkischen Clubs kaum in der Lage, ihre besten Spieler zu halten. Deshalb entscheidet man sich immer öfter für kurzfristige Leihgeschäfte. Die jungen Talente entscheiden sich oftmals frühzeitig für einen Wechsel ins Ausland. Hierzu gehört etwa Merih Demiral, der als ehemaliger Jugendspieler von Fenerbahce nach Portugal gewechselt ist. Derzeit ist der Innenverteidiger mit einem Marktwert von 28 Millionen Euro bei Atalanta Bergamo aktiv.
Die deutsche Bundesliga gehört seit jeher zu den beliebtesten Stationen für junge türkische Spieler. Mit Ali Akman und Faruk Beyaz haben sich zuletzt zwei der größten Talente zu einem Wechsel nach Deutschland entschieden. Der 18-jährige Stürmer Akman heuerte bei Eintracht Frankfurt an, Ömer Faruk Beyaz beim VfB Stuttgart.
Für ältere Spieler ist die türkische Süper Lig ebenfalls ein beliebtes Ziel. Ein Beispiel hierfür ist Mesut Özil. Der ehemalige deutsche Nationalspieler hat sich in der Saison 2020/21 für einen Wechsel von Arsenal London zu Fenerbahce entschieden. Einen ähnlichen Weg gingen davor ehemalige Top-Spieler wie Lukas Podolski oder Mario Gomez.
Türkische Süper Lig für Top-Spieler nicht attraktiv
Dass sich die Lage in der höchsten türkischen Liga kurzfristig ändert, ist unwahrscheinlich. Die Vereine sind überschuldet und werden nur durch staatliche Kredite und Steuernachlässe am Leben gehalten. Junge Spieler sehen kaum eine Perspektive und wechseln schon früh zu ausländischen Klubs. Der wertvollste türkische Spieler Caglar Söyüncü kam einst aus der zweiten türkischen Liga zum SC Freiburg, bevor er in Leicester zu einem der besten Innenverteidiger Europas wurde. Statt die jungen Spieler zu halten, entscheiden sich viele Clubs nach wie vor für die Verpflichtung von älteren Spielern mit großem Namen.
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3 Kommentare
Einen Artikel schreiben einzig und allein um Werbung für einen Wettanbieter zu machen und dann einfach ein Thema drumherum erfinden damit man was zu schreiben hat. #OnlyGazetefutbolThings
Die Jungs von @GF müssen auch was verdienen.
Da die Süperlig eben als Sprungbrett und Durchgangsstation dient, haben wir eben auch diese Probleme.
Das gilt ja nicht nur für Spieler, sondern auch für Trainer, Mitarbeiter und sogar Vereinspräsidenten.
Und nicht nur bei Fenerbahce wechselt sich der Trainer 10 Mal in 3,5 Jahren sondern auch bei anderen türkischen Klubs.
Nirgendwso anders wird so oft gewechselt wie in der Türkei. Deshalb setzt man auch nicht auf die Jugend.
Da wird einem Trainer einen Job in der Türkei angeboten, ist auch egal bei welchem Verein, kriegt die Ziele vor die Nase gesetzt, die allesamt kurzfristige Ziele sind und wenn er die nicht erreicht, wird er eben gefeuert.
Welcher Trainer würde bei kurzfristigen Zielen Jugendspieler fördern und einsetzen ? Richtig niemand. Da dafür die Zeit einfach nicht gegeben ist, so einfach ist es.
Als Phillip Cocu zum Saisonauftakt von Ära Ali Koc verpflichtet wurde, hatte dieser auch keine Zeit um sich auf Jugendspieler zu fokussieren. Die Ziele die er damals erreichen musste waren klar definiert, die Meisterschaft sonst bist du raus.
Hinzu kommt sicherlich auch die andauernde Enttäuschung und Erfolgslosigkeit auf der europäischen Bühne, die die Türkei den Gnadenstoß verpasst hat, weshalb auch niemand jetzt in der Türkei spielen möchte, wenn er nicht gerade dafür gezwungen wird….
Aber ich denke es hat auch was gutes an sich, wenn man so tief am Boden liegt. Und zwar kann es ja nur besser werden.