Im vergangenen August brachte der SV Werder Bremen die Leihe von BVB-Profi Ömer Toprak unter Dach und Fach. Im Zuge dessen sprachen die Grün-Weißen von einer Kaufverpflichtung für den 30-Jährigen, die sich „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ ergebe. Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, ist dieser Fall bereits eingetreten.
Der Regionalzeitung zufolge ist die Vertragsoption an eine geringe Anzahl an Pflichtspielen Topraks für die Bremer gekoppelt. Der Innenverteidiger, der in der aktuellen Saison wiederholt mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat, absolvierte für Werder bisher lediglich zwölf Einsätze. Damit soll die Voraussetzung für das Greifen der Kaufpflicht jedoch schon erreicht worden sein.
Während der „Kicker“ im vergangenen Sommer von einer Leihgebühr von 2,5 Millionen Euro und einer Kaufpflicht von 3,5 Mio. Euro sprach, werden laut den „Ruhr Nachrichten“ für Toprak nach der Saison 4,5 Mio. Euro fällig. Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise keine kleine Investition für die Bremer.
Toprak bleibt nur bei Klassenerhalt – Drei Werder-Leihen mit Kaufpflicht
Komplett über die Bühne ist der feste Wechsel aber noch nicht: Die Vereinbarung gilt dem Bericht zufolge nur, wenn das abstiegsbedrohte Werder die Klasse hält. Aktuell stehen die Grün-Weißen auf Rang 17, haben – bei einem Spiel weniger – acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, vier Zähler sind es bis auf den Relegationsplatz. Bei einem Abstieg würde Toprak zum BVB zurückkehren, wo der Abwehrmann noch einen Vertrag bis 2021 besitzt.
Gleiches Szenario gilt auch für die weiteren Werder-Leihprofis Leonardo Bittencourt (Hoffenheim) und Davie Selke (Hertha BSC). Bei Bittencourt greift bei einem Nichtabstieg eine Kaufpflicht über 7 Mio. Euro, für Selke müssen demnach 2021 15 Mio. Euro überwiesen werden, sofern Werder zweimal den Klassenerhalt schafft. Für Michael Lang (Gladbach) besitzen die Grün-Weißen eine Kaufoption in Höhe von 1,2 Mio. Euro, während es bei Kevin Vogt (Hoffenheim) keinerlei vertraglich vereinbarte Möglichkeit zur Verpflichtung gibt.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.transfermarkt.de
Autor: Benedikt Duda