Trabzonspor braucht am morgigen Abend gegen Fenerbahce (17:00 Uhr MEZ) einen Ausweg aus der Krise. Die Bordeauxrot-Blauen haben nach fünf Spieltagen in der bisherigen Spielzeit lediglich fünf Punkte auf dem Konto. Die Durststrecke auf einen Dreier beträgt mittlerweile drei Partien. Trainer Eddie Newton steht in der frühen Saison mit dem Rücken zur Wand. Gegen Fenerbahce darf sich der Klub aus der Schwarzmeerregion eigentlich keinen Patzer erlauben. Allerdings liegt der letzte Auswärtssieg von Trabzonspor im Ligabetrieb gegen Fenerbahce ganze 23 Jahre zurück. Am 23. August 1997 bezwang man den Rivalen aus Istanbul mit 3:1. In den folgenden 23 Aufeinandertreffen in Kadiköy gab es zwölf Niederlagen und elf Unentschieden für den sechsmaligen türkischen Meister.
Ekuban, Parmak und Türkmen fallen wegen COVID-19 aus
Dabei muss Chefcoach Newton ohne drei wichtige Akteure auskommen. Caleb Ekuban, Abdlkadir Parmak sowie Hüseyin Türkmen wurden in den vergangenen Tagen positiv auf das Coronavirus getestet. Laut Klubangaben befinden sich die Akteure momentan isoliert in Quarantäne. Beim Rest der Mannschaft waren die Ergebnisse durchgängig negativ. Auf der anderen Seite sind Mittelfeldspieler Flavio und Anthony Nwakaeme wieder einsatzbereit. Zuletzt fiel Flavio aufgrund einer Rotsperre aus, Nwakaeme war erkältet.
Anthony Nwakaeme: „Wir brauchen die drei Punkte!“
Des Weiteren äußerte sich Nwakaeme vor der Abreise nach Istanbul zum Duell. „Wir konzentrieren uns als gesamte Mannschaft auf dieses Spiel. Schließlich möchten wir unseren Anhängern den Sieg schenken“, so der Routinier. Aus seiner Sicht seien die Begegnungen gegen Fenerbahce immer etwas besonderes: „Der Gegner kennt uns gut. Wir sind uns ebenfalls über die Stärken und Schwächen von Fenerbahce bewusst. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass wir einen Dreier einfahren.“ Zudem soll Mannschaftskapitän Joao Pereira im Zuge einer Mannschaftssitzung die Relevanz des Spiels betont haben: „In der vergangenen Saison haben wir Fenerbahce im Pokal vor heimischer Kulisse geschlagen. Damals war der Wille da. Wenn wir an uns glauben, können wir es auch diesmal schaffen.“