Trabzonspor-Profi Edin Visca traf im Rahmen einer Pressekonferenz im Trainingslager in Slowenien Aussagen zu den Zielen in der kommenden Saison, zur Transferpolitik des Klubs sowie seinen Gefühlen seit seiner Ankunft bei Trabzonspor. Dabei betonte der 32-Jährige, dass der größte Unterschied zwischen Medipol Basaksehir und Trabzonspor in der Fangemeinschaft liegt. Außerdem zeigte sich der bosnische Nationalspieler glücklich über die Verpflichtung von Trezeguet und gab als primäres Ziel für die kommende Saison die Qualifikation für die Champions League aus.
„Ich hoffe auf eine verletzungsfreie Saison“
Visca erklärte, wie wichtig es für die Mannschaft sei, wenn keine großen Verletzungssorgen auftreten würden. „Je besser meine Mitspieler sind, umso besser werde ich mitspielen. Ich kenne Trezeguet, er ist ein guter Mensch und ein toller Fußballer. Dogucan Haspolat und Eren Elmali haben ohnehin gute Saisons bei Kasimpasa gespielt. Wir haben die bestmöglichen Transfers getätigt, doch das wichtigste ist, dass wir verletzungsfrei bleiben. Leider haben uns Verletzungssorgen in der vergangenen Saison des Öfteren geplagt. Wir wollen uns zunächst in den Playoffs durchsetzen und für die Champions League qualifizieren. Trabzonspor verdient es, bei diesem Wettbewerb dabei zu sein.“
„So eine Meisterfeier wird es nicht mehr geben“
Der Außenbahnspieler berichtete von den Erlebnissen seines Bruders, der die Ligapartie gegen Ittifak Holding Konyaspor vor Ort verfolgte. Außerdem lobte der Bosnier die Meisterfeier in den höchsten Tönen. „Die türkische Sprache sollte jeder versuchen zu lernen. Dadurch zeigt man Respekt dem Land und den Menschen gegenüber. Ich habe jedem die Vereinsgeschichte von Trabzonspor erzählt und einige Freunde sind zu den Spielen gekommen. Mein Bruder war bei der Begegnung gegen Konyaspor im Stadion und hat geweint und gesagt, dass es so eine Atmosphäre nirgendwo gäbe. Ich werde meinen Bruder und meine Freunde auch zu den Partien in der Champions League einladen. Jeder soll diese Atmosphäre fühlen und miterleben. Die Menschen hier lieben den Klub und den Fußball sehr. Wenn ich an die Meisterfeier zurückdenke, fehlen mir die Worte. So eine großartige Feier wird es nicht mehr geben.“
„Ich wollte aus meiner Komfortzone raus“
Seinen Abschied von Basaksehir begründete der 32-Jährige damit, dass er unbedingt seine Komfortzone in Istanbul verlassen und sich einer neuen Herausforderung stellen wollte. „Bei Basaksehir ist es sehr angenehm, denn es herrscht keinerlei Druck. Dennoch standen wir in den letzten fünf bis sechs Jahren in der Tabelle immer unter den ersten vier Teams. Ich habe mit Abdullah Avci gesprochen und ihm gesagt, dass ich aus meiner Komfortzone raus möchte. Dem Vorstand und dem Präsidenten von Trabzonspor bin ich sehr dankbar. Ich fühle mich hier wie zu Hause. Ich möchte neue Erfolge feiern und Geschichte schreiben. Über meinen Wechsel und den bisherigen Verlauf bin ich sehr glücklich, doch ich möchte mich nicht nur auf einer Meisterschaft ausruhen, sondern noch mehr Titel gewinnen.“