Man hat sich sicherlich schon einmal gefragt, ob Profifußballer auf Fußballspiele wetten dürfen. Die Antwort darauf dürfte nicht überraschen … Was jedoch überraschen könnte, sind die Wettbetrugsskandale. Sie zeigen, dass trotz der klaren Regeln immer noch Verstöße stattfinden. Umso mehr Grund, Fußball und die Welt des Fußballs zu verfolgen.
Stellen Sie sich vor, Sie wären ein professioneller Fußballspieler. Wäre es nicht faszinierend, auf den eigenen Sport zu wetten? Wie bei einem virtuellen Spiel hätten Sie als Fußballspieler so viel Wissen und Verständnis für das Spiel. Man würde die Stärken und Schwächen der Mannschaften kennen, die Taktik und Strategien verstehen und oft einen Einblick in die aktuelle Form und Moral der Spieler haben, der für die meisten Menschen nicht zugänglich ist. Dies könnte Ihnen theoretisch einen erheblichen Vorteil beim Wetten verschaffen und Ihre Gewinnchancen erhöhen.
Aber genau aus diesem Grund ist es Profifußballspielern nicht erlaubt, Wetten auf Fußballspiele abzuschließen. Es geht darum, die Integrität des Spiels zu bewahren und jeglichen Verdacht auf Spielmanipulation zu vermeiden. Es ist wichtig, dass das Spiel fair bleibt und dass alle Beteiligten, einschließlich der Fans, Vertrauen in die Ehrlichkeit des Spiels haben. Daher sind solche Regeln unerlässlich, auch wenn sie manchmal frustrierend sein können.
Fußball und seine Skandale sind spannend zu verfolgen, aber manchmal wird das bloße Zuschauen selbst mit Skandalen etwas eintönig. Also lieber selbst Fußballspielen – ohne Schieben und Tricksen! Oder wenn das Wetter nicht zum Fußballspielen einlädt, kann man seine Fähigkeiten auch mit Online-Spielen messen – es muss auch nicht immer Fußball sein.
Wettskandale im Fußball – Die Versuchung ist für einige zu groß
Immer wieder gibt es Fälle, in denen Profifußballer gegen die Regeln verstoßen und auf ihren eigenen Sport wetten. Ein solcher Skandal ereignete sich zum Beispiel mit Ivan Toney und Kieran Trippier aus England. Toney, ein Stürmer von Brentford und der englischen Nationalmannschaft, wurde wegen 232 Verstößen gegen die Wettregeln für acht Monate vom Fußball ausgeschlossen. Er wurde auch mit einer Geldstrafe von 57.500 Euro belegt und hinsichtlich seines zukünftigen Verhaltens gewarnt. In einem ähnlichen Fall wurde Kieran Trippier für 10 Wochen gesperrt und mit 77.500 Euro bestraft, nachdem Wetten auf seinen bevorstehenden Transfer von Tottenham zu Atlético Madrid platziert wurden.
Das Fußballland Brasilien ist übrigens Hochburg für Wettbetrug: Jedes fünfte manipulierte Spiel weltweit findet in Brasilien statt. Es gab Fälle von ungeschickten Fouls, bestochenen Spielern und fragwürdigen Elfmeterentscheidungen. Die Schweizer Firma Sportradar hat im vergangenen Jahr 775 garantiert manipulierte Fußballspiele identifiziert, von denen jedes fünfte in Brasilien stattfand. In der riesigen Fußballnation Brasilien finden wöchentlich hunderte Spiele statt, viele davon mit wenigen Zuschauern und kaum überregionaler Aufmerksamkeit. Zudem sind digitale Zahlungssysteme im Land stark vereinfacht und werden gerade auch von Kriminellen genutzt. Über die Hälfte der etwa 11.000 registrierten Berufsfußballer verdient monatlich den Mindestlohn von umgerechnet 230 Euro. Nicht einmal alle Profis der Ersten Liga haben Monatsgehälter über 1500 Euro. Es ist also nicht schwer nachzuvollziehen, warum Wettbetrug und Spielmanipulation in Brasilien gang und gäbe sind.
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