Persönliche Ziele und konstante Einsatzzeiten
Zu Beginn der Saison habe sich Zeki Celik klare Maßstäbe gesetzt. „Ich habe mir zu Saisonbeginn Ziele gesetzt und bin mit meiner Leistung im Hinblick auf diese Ziele zufrieden„, erklärte der 28-Jährige. Entscheidend sei für ihn, dass er konstant auf dem Platz stehe: „Da ich ständig spiele, ist das für mich wichtig. Ich möchte mich noch verbessern und habe Spaß am Fußballspielen.“
Die Mischung aus persönlichem Anspruch und Spielfreude ist für Celik ein zentraler Baustein, um in der Nationalmannschaft dauerhaft Verantwortung zu übernehmen. Der Verteidiger betont, dass er sich trotz aller Zufriedenheit nicht auf dem Erreichten ausruhen will, sondern in jeder Einheit nach weiteren Entwicklungsschritten sucht.
„Wir haben unsere Fehler erkannt“ – Rückblick auf das erste Spanien-Spiel
Mit Blick auf das Hinspiel gegen Spanien, das für die Türkei mit einem klaren Resultat endete, wählte Zeki Celik offene Worte. „Morgen wird es ein sehr schwieriges Spiel. Im ersten Spiel haben wir ein schlechtes Ergebnis erzielt. Wir haben unsere Fehler erkannt„, sagte der Nationalspieler. Die Qualifikation für die Playoffs sei ein wichtiger Schritt, doch das Rückspiel in Sevilla habe eine eigene Bedeutung.
„Wir sind sehr froh, dass wir in die Playoffs gekommen sind„, so Celik weiter. Nun wolle man vor der K.o.-Phase „ein positives Ergebnis gegen Spanien erzielen, guten Fußball spielen und bereit und konzentriert dort antreten„. Damit macht er deutlich, dass es der Mannschaft nicht nur um Schadensbegrenzung geht, sondern darum, auf höchstem Niveau ein anderes Gesicht zu zeigen und Selbstvertrauen mitzunehmen.
Fehlende Stammkräfte und die Bedeutung der Kaderbreite
Auf die Frage nach den zahlreichen Ausfällen im türkischen Aufgebot reagierte Celik mit einem klaren Hinweis auf die Tiefe der Mannschaft. „Die Spieler, die nicht dabei sind, sind sehr gute Spieler„, räumte er ein. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass ein Turnier nicht mit einer fixen Elf bestritten werden kann: „Letztendlich sind nicht nur elf Spieler im Team. Wir werden mit mindestens 25 Spielern zur Weltmeisterschaft fahren. Ich glaube, alle Spieler sind sich dessen bewusst.“
Celik betonte, dass er im Training gesehen habe, „dass alle für das morgige Spiel sehr gut vorbereitet und konzentriert sind„. Unabhängig von der Startelf gebe es eine klare Erwartung innerhalb der Gruppe: „Wer auch immer spielt, wird sein Bestes geben.“ Damit sendet der Defensivspieler ein Signal in Richtung Konkurrenzkampf und stellt gleichzeitig den Teamgedanken in den Vordergrund.
Direktqualifikation verpasst – Fokus voll auf den Playoff-Weg
In seinen Ausführungen ging Celik auch auf den Weg der Türkei durch die Gruppe E ein. „Es war immer unser Ziel, uns direkt für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren„, erklärte er. Doch die Realität einer starken Gruppe müsse man akzeptieren: „In den Gruppen kann es manchmal schwierige Gegner geben„, sagte Celik mit Blick auf Spanien und die verpasste Chance im Hinspiel.
„Wir wollten das erste Spiel gegen Spanien gewinnen und uns direkt qualifizieren, aber wir haben ein negatives Ergebnis erzielt„, so seine nüchterne Analyse. Der Weg über die Playoffs sei daher keine Notlösung, sondern der realistische Pfad zur WM. „Wir werden alles tun, um uns über die Playoffs zu qualifizieren. Auch bei der letzten Weltmeisterschaft haben wir uns über die Playoffs qualifiziert. Warum sollte es diesmal nicht klappen?„, erinnerte Celik und knüpfte damit an die jüngere Geschichte der Nationalmannschaft an.
Warum der Glaube an die WM-Teilnahme ungebrochen ist
Zum Abschluss der Pressekonferenz formulierte Zeki Celik noch einmal das große Ziel der Mannschaft. „Unser Ziel ist es, zur Weltmeisterschaft zu fahren„, stellte er klar. Weder das deutliche Hinspiel gegen Spanien noch die aktuellen Ausfälle hätten daran etwas geändert. Stattdessen setzt das Team darauf, aus Rückschlägen zu lernen, Fehler konstruktiv zu nutzen und im richtigen Moment bereit zu sein.
Das Duell im La Cartuja Stadion wird damit zu einem Prüfstein auf dem Weg in die Playoffs: ein Härtetest gegen einen der stärksten Gegner Europas und zugleich eine Gelegenheit, die eigene Entwicklung zu bestätigen. Für Celik und seine Mitspieler geht es darum, die Balance aus Selbstkritik, Mut und Entschlossenheit auf den Platz zu bringen – mit dem klaren Blick auf das fernere Ziel: die FIFA-Weltmeisterschaft 2026.


