Das türkische Pokalfinale zwischen Besiktas und Trabzonspor wird im Istanbuler Atatürk-Olympiastadion ausgetragen. Dies gab TFF-Präsident Mehmet Büyükeksi gab nach einem Treffen mit BJK-Vereinsoberhaupt Hasan Arat und Trabzonspor-Klubchef Ertugrul Dogan in Riva/Istanbul bekannt. Büyükeksi sagte in seiner Erklärung Folgendes: „Wir hatten ein sehr gutes Treffen. Als Ergebnis dieses Treffens haben die Präsidenten von Besiktas und Trabzonspor beschlossen, das Finale im Olympiastadion in Istanbul auszutragen. Wir wollen, dass dieses Spiel ein Neuanfang ist. Unsere beiden Vereine haben sich darauf geeinigt, dass Fußball Freundschaft und Brüderlichkeit bedeutet und dass dies im Rahmen des Fairplay verwirklicht werden sollte.“
50.000 türkische Fahnen – Halbautomatisches Abseitssystem und ausländische Referee
Büyükeksi betonte des Weiteren, dass man im Endspiel ein Bild zeigen werden, das man in der Türkei vermisst habe: „Wir werden 50.000 türkische Flaggen anfertigen lassen. Alle unsere Fans werden türkische Fahnen in den Händen halten. Wir planen ein Konzert um 19:00 Uhr (Ortszeit). Danach werden sich unsere Vereine aufwärmen und ein Spiel austragen. Wir werden das Bild zeigen, das die Türkei vermisst.“ Darüber hinaus berichtete Büyükeksi, dass man das halbautomatische Abseitssystem im Pokalfinale einsetzen wird und ein ausländischer VAR-Schiedsrichter für den Wettbewerb ernannt wird. Das insgesamt 62. Endspiel um den türkischen Pokal findet am 23. Mai statt. Der Sieger sichert sich die Teilnahme an der UEFA Europa League-Qualifikationsphase und steht sofort in der Playoff-Runde, sodass man nur einen Kontrahenten überwinden muss, um in die Gruppenphase des zweitwichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs einzuziehen.
Vereinspräsidenten bewerten Ausgang des Treffens
Besiktas-Präsident Arat kommentierte die Spielortswahl indes wie folgt: „Als Besiktas JK hatten wir ein angenehmes Treffen mit unserem befreundeten Verein Trabzonspor, das vom türkischen Fußballverband ausgerichtet wurde. Das wichtigste Element des Treffens war die Organisation des Endspiels in Sicherheit. Ein weiteres wichtiges Thema des Meetings war die Ehrentribüne, die für die Angehörigen der Gefallenen und Veteranen reserviert werden soll. Wir haben den Verbandspräsidenten um einen VAR-Schiedsrichter gebeten. Das Endspiel wird im Istanbuler Atatürk-Olympiastadion ausgetragen. Ich wünsche mir, dass es ein Kampf unter Gentlemen wird. Die Entscheidung ist für alle richtig. Der Verband hat einen moderaten Ansatz gewählt. Ich möchte Mehmet Büyükeksi, dem Präsidenten des türkischen Fußballverbands, und Ertugrul Dogan, dem Präsidenten von Trabzonspor, danken. Möge die Mannschaft den Pokal gewinnen, die ich verdient.“
Trabzonspors Klubchef Dogan äußerte sich ebenfalls zum Finalspiel: „Wir hatten ein sehr positives Treffen mit unserem Verbandspräsidenten und Herrn Hasan Arat. Ich denke, es wurden sehr wichtige Entscheidungen getroffen. Dieses Spiel ist sehr wichtig für die Einheit des türkischen Fußballs. Wir sind sicher, dass sich die Fans beider Mannschaften in diesem Spiel wie Gentlemen verhalten werden. Wir hoffen, dass es ein freundschaftliches Spiel sein wird. Morgen wird ausgelost, wer die Tribünen teilen darf. Ich denke, wir werden der ganzen Welt und der Türkei mit unseren türkischen Fahnen im Atatürk-Olympiastadion, das mehr als 70.000 Zuschauer fasst, eine ganz andere Botschaft übermitteln.“
Interessanter Fakt: Trabzonspor hat bislang alle seine fünf Endspiele, die man im Istanbuler Atatürk-Olympiastadion bestritten hat, gewonnen. Die Bordeauxrot-Blauen triumphierten 2004 und 2020 im türkischen Pokal sowie 2010, 2021 und 2022 im nationalen Supercup. Mithin womöglich ein gutes Omen für den Schwarzmeer-Klub, was auch erklärt, warum die Verantwortlichen von Trabzonspor das Olympiastadion als priorisierten Austragungsort aufgeführt hatten.