Der erlösende Sieg gegen den Erzrivalen hat an der Schwarzmeerküste regelrechte Jubelstürme ausgelöst. Zum einen wurde die lange Negativserie gegen Fenerbahce beendet, zum anderen der Anschluss an die Tabellenspitze wiederhergestellt. Damit das so bleibt, sollen in Kayseri am Wochenende die nächsten drei Punkte her. Dass es bei den Gelb-Roten heftig kriselt, spielt den Bordeauxrot-Blauen in die Karten. Nach der 0:5-Klatsche in Alanya rechneten viele mit der Entlassung von Cheftrainer Ertugrul Saglam. Die Krisensitzung zu Wochenbeginn ergab aber: Saglam darf weitermachen.
Onazi fällt drei Wochen aus
Die Vorbereitungen auf das Duell am Samstagabend (Anpfiff 17.00 Uhr) laufen beim Schwarzmeerklub auf Hochtouren. Das allerdings ohne die verletzten Juraj Kucka und Ogenyi Onazi. Der nigerianische Mittelfeldspieler verletzte sich im Spiel gegen Fenerbahce und fällt Vereinsangaben zu Folge drei Wochen aus. Während Mustafa Akbas die gestrige Übungseinheit erkältet verpasste, bekam Caleb Ekuban von Trainer Ünal Karaman Sonderurlaub. Die Mutter Ekubans war unter der Woche überraschend verstorben, so dass der Ghanaer zur Beerdigung in Italien weilt.
Schuldenstand über 210 Millionen Euro!
Nicht ganz so erfreulich lesen sich hingegen die Zahlen bei den Bordeauxrot-Blauen. Wie Vereinsfunktionär Mahmut Ören in einer Pressekonferenz in Trabzon bekanntgab, hat sich der Schuldenstand des Vereins nicht gebessert. 1,25 Milliarden TL (ca. 210,37 Mio. EUR) betragen die Verbindlichkeiten Trabzonspors momentan. Der Lösungsansatz Örens: Investitionen in die Jugendabteilungen. „Wir müssen zu unseren Wurzeln zurückkehren. Nur das kann die einzig richtige Strategie sein. Kurz gesagt: Wir müssen Spieler aus unseren Jugendabteilungen hochziehen.“