Gegenüber „Fotomac“ erklärte Trabzonspor-Vizepräsident Hayrettin Hacisalihoglu, dass er bei den Wahlen im Dezember nicht mehr zur Verfügung stehen und sein Amt niederlegen wird. Der Grund dafür liege unter anderem bei den Fans. Der 65-Jährige äußerte sich außerdem über das umstrittene VAR-System und Trainer Ünal Karaman. Gazetefutbol mit den wichtigsten Aussagen im Überblick.
„Karaman ist unser neuer Senol Günes“
Hacisalihoglu begründete die Verpflichtung eines „einheimischen“ Trainers damit, dass „Jemand, der die Stadt und den Verein kennt“, erfolgreich werden würde. Aus diesem Grund einigte sich der Vorstand auf den Namen Ünal Karaman: „Wir haben Ünal Karaman als Trainer eingestellt, weil wir an ihn glauben und ihm vertrauen. Unsere Aufgabe ist es, unser Personal weiterzuentwickeln. Wenn nicht nur der Vorstand, sondern auch die Fans an ihn glauben, könnte er unser neuer Senol GÜnes werden.“
„Im Dezember lege ich mein Amt nieder“
Weiterhin verkündete Hacisalihoglu seinen endgültigen Ruhestand im Dezember: „Ich beabsichtige nicht mehr, ein Amt zu bekleiden. Die vielen schwerwiegenden Vorwürfe und Verleumdungen gegen meine Person, haben mich zu dieser Entscheidung gezwungen. Würde ich jemanden nur aus Gefälligkeit einen Job im Klub besorgen, dann würde ich das für meine Verwandten tun. Jedoch kann mir niemand beweisen, so etwas getan zu haben.“
„Die Verträge der türkischen Spieler werden angepasst“
Gemäß dem neuen Gesetzesentwurf sollen die Gehälter der türkischen Spieler ausschließlich in der heimischen Währung ausgezahlt werden. Vizepräsident Hacisalihoglu verkündete die baldige Umsetzung der neuen Regelung: „Als Institution oder Bürger dieses Staates ist es unsere Pflicht, dem Land bei der Bewältigung dieser Wirtschaftskrise beizustehen. Die Verträge unserer türkischen Spieler, die ihre Gehälter in Euro erhalten, werden wir anpassen. Das wird uns zumindest ein wenig entlasten.“
„Das VAR-System ist hilfreich“
Die Anwendung des höchst umstrittenen VAR-Systems betrachtet der 65-Jährige jedoch als nützlich: „Wenn das Spiel weniger unterbrochen werden könnte, wäre dieses System von größerem Nutzen. Allerdings bin ich gegen das Anschauen der Wiederholung seitens des Schiedsrichters. Schließlich sitzt auch vor dem Bildschirm ein professioneller Schiedsrichter. Ihm sollte ebenfalls vertraut werden. Andernfalls ähnelt das Ganze einem Theaterstück. Wäre der VAR früher zur Anwendung gekommen, würde die aktuelle Anzahl der Meisterschaften der Klubs anders ausfallen. In der Saison 2004/05 wurde uns gegen Fenerbahce im alles entscheidenden Spiel ein glasklarer Elfmeter verwehrt, was auch der damalige Schiedsrichter eingesehen hat. In der Saison hätten wir die Meisterschaft geholt.“