Im Sommer letzten Jahres holte Trabzonspor für 1,2 Millionen Euro den Mittelfeldspieler Flavio Medeiros da Silva von EC Bahia. Der Brasilianer erhielt einen bis Sommer 2024 datierten Vertrag und verdient seither jährlich 750.000 Euro. Außerdem erhielt Bahia 20 Prozent der Transferrechte an einem Weiterverkauf. Der beidfüßig starke Mittelfeldmann spielte in seiner bisherigen Karriere ausschließlich in Brasilien und Portugal. Also Nationen, in denen seine Muttersprache gesprochen wird. Somit war der Schritt ans Schwarze Meer etwas ganz Besonderes für den 25-Jährigen. Und bisher durfte er 25 Mal für die Bordeauxrot-Blauen auflaufen und hierbei drei Scorerpunkte verbuchen (einen Treffer und zwei Assists). Trotz der kulturellen Unterschiede scheint sich der Südamerikaner in der Türkei immer besser zurechtzufinden.
„Werden bis zum Ende um den Titel kämpfen“
Im Interview mit der brasilianischen Presse verriet der Mittelfeldspieler, dass man trotz des Abstands von neun Punkten auf Tabellenprimus Besiktas die Meisterschaft nicht abgehakt habe: „Wir haben uns noch nicht aufgegeben. Es ist noch nichts vorbei. Als ich hierhergekommen bin habe ich gemerkt, dass eine Siegermentalität vorhanden ist. Es geht immer um Meisterschaften und Pokale. Wir haben noch zehn Spiele zu absolvieren. Zehn Finalspiele, die wir zu bestreiten haben. Beispielsweise ist es uns gelungen den Tabellenführer Besiktas im eigenen Stadion zu schlagen. Wir müssen diese Leistung noch öfter aufzeigen und noch motivierter beziehungsweise konzentrierter auftreten. Die anderen Spiele interessieren uns nicht. Wir werden bis zum Ende um den Titel kämpfen.“
Coach Avci hat das Abwehrproblem aus der Welt geschafft
Des Weiteren erklärte Flavio, wieso es aktuell besser läuft und welche maßgebliche Rolle der Trainerwechsel hierbei hat: „Wir wussten, dass wir eine gute Mannschaft sind. Leider ist uns kein guter Saisonstart gelungen. Das Geheimnis für den jetzigen Lauf: Die Abwehr. Wir haben das Abwehrproblem aus der Welt zu geschaffen. Zu Saisonbeginn erzielten wir viele Tore, aber mussten auch viele Gegentreffer hinnehmen. Unser Coach Abdullah Avci hat dieses Problem gelöst. Zum Glück gelingen uns seither positive Ergebnisse.“