Auf diese Nachricht haben die Trabzonspor-Anhänger schon seit längerem gewartet. In einem Interview verkündete TS-Boss Ahmet Ali Agaoglu die frohe Botschaft: „Wir haben sowohl mit Jose Sosa als auch mit Filip Novak gesprochen. Wir werden mit beiden die Verträge verlängern und nach vorne blicken. Sosa hat seit Saisonbeginn Unglaubliches auf dem Platz geleistet. Ein Kapitän, so wie er sein sollte. Nicht umsonst nennen ihn die Leute den „Maestro“. Er hat auch außerhalb des Platzes viel dazu beigetragen, um jetzt hier zu sein. Von den türkischen Spielern kann ich nur Ugurcan Cakir nennen, der so wie unser Kapitän viel geleistet hat. Da sind einige Spieler, die in eine Führungsrolle geschlüpft sind und dies wunderbar hinkriegen. Unser Coach sagt immer, dass wir manchen Spielern zu sehr zur Last gefallen sind und sie ihm vergeben sollen. Aber ich gratuliere allen vom Coach beginnend bis zu den Spielern zu ihren Leistungen und bedanke mich für alles. Sie sollen mir vergeben.“
Agagoglu: „Die Gehälter werden fristgerecht gezahlt“
Im Interview mit den Medienvertretern verriet der 62-jährige Geschäftsmann, dass innerhalb der Mannschaft eine tolle Stimmung vorherrsche. Ein Grund dafür könnten die rechtzeitigen Zahlungen der Spielergehälter sein: „Wir hatten durch die Verletzungen eine schwierige Phase, die wir aber durch unseren starken Charakter überwinden konnten. Im Team ist eine familiäre Atmosphäre. Jeder hat einen Spitznamen. Sosa ist der „Maestro“, John Obi Mikel die „Legende“, Alexander Sörtloth „König des Nordens“ oder „Eismann“ und Anthony Nwakaeme das „Gehirn“. Man darf unsere disziplinierte Arbeit bezüglich der Finanzen nicht außer Acht lassen. Wir haben die Schulden die über einer Milliarde waren innerhalb kürzester Zeit auf 840 Millionen TL reduziert. Wir können mit stolz verkünden, dass alle Löhne und Gehälter fristgerecht gezahlt werden. Bislang hat alles sehr gut geklappt. Ich hoffe, dass wir dies fortsetzen können. Außerdem haben wir mit 32.000 verkauften Dauerkarten einen Klubrekord aufstellen können.“
Transfers, Europa League und Sturridge
„Man kann kein Spiel vorhersagen. Es sind alles schwierige Begegnungen. Wir haben vor jedem Gegner den nötigen Respekt. Ich hoffe, dass Gott all unseren Spielern in allen Situationen zur Seite steht. Es sind bis zur Winterpause jetzt noch neun Spiele. Man kann nie wissen, was noch kommen wird. Wir befinden uns in drei Ländern auf Spielersuche mit unserer Scoutingabteilung. Es hängt davon auch ab, wo wir am Ende der Hinrunde stehen und welche Spielertypen gebraucht werden. Dementsprechend werden wir dann die Transfers tätigen“, so Agaoglu. Auch kommentierte der Präsident der Bordeauxrot-Blauen den englischen Starstürmer Daniel Sturridge: „Man muss Sturridge erst einmal verstehen. Er ist kein Spieler der über 90 Minuten hinweg Druck auf den Gegner ausüben kann. Viel mehr kommt er zu Entfaltung, wenn der Ball an seinem Fuß ist. Er ist ein klasse Spieler und kann Außergewöhnliches leisten. In den letzten Spielen wurde er beispielsweise erst in der letzten halben Stunde wirklich gefährlich. Er ist ein emotionaler Mensch und hat etwas länger gebraucht als ein paar andere. Hoffentlich wird er so weitermachen. Dann werden wir eine noch gefährlichere Mannschaft.“