Nach dem 1:1-Unentschieden in Alanya äußerte sich Trabzonspor-Interimscoach Ihsan Gündüz Derelioglu zufrieden, was die Teamleistung und den Punktgewinn beim Süper Lig-Tabellenführer betrifft: „Wir hatten vor diesem Spiel drei Partien in Folge verloren. Als wir hierher reisten, wollten wir einen Neuanfang tätigen. Wir sahen die Begegnung als Befreiungsschlag. Auch wenn es von Außen nach einem Nachteil für uns aussah, so war dies kein großer für uns. Wir waren davon überzeugt, dass unsere Widerstandskraft groß sein würde und dies hat uns geholfen. Wir hätten dieses Spiel gewinnen können. Es ist nie leicht sich über ein Spiel von Trabzonspor zu freuen, das man nicht gewonnen hat. Dennoch denke ich, dass es ein guter Anfang war, um zuversichtlicher, freudiger und mit mehr Zusammenhalt im Team die kommenden Partien anzugehen“, so Derelioglu gegenüber TV-Rechtinhaber „beIN SPORTS“.
Aufgrund der Wetterverhältnisse und starken Windböen konnte der Privatflieger der Bordeauxrot-Blauen, der das Team nach Trabzon zurückbringen sollte, nicht in Alanya am Gazipasa Airport abheben. Die Mannschaft musste das Flugzeug nach 30 Minuten Wartezeit am Rande der Piste wieder verlassen und auf den etwa 165 km entfernten Flughafen von Antalya für den Rückflug ausweichen.
Alanyas Übungsleiter Atan sieht Team schlechte Leistung nach
Auf der Gegenseite herrschte ebenfalls keine Niedergeschlagenheit nach der Punktteilung. Aytemiz Alanyaspor-Trainer Cagdas Atan betonte, dass ein Remis gegen Trabzonspor sicherlich kein schlechtes Resultat sei: „Wir zeigten heute athletische Defizite und praktizierten kein Pressing in der Offensive. Ich denke in Ballbesitz haben wir nicht schnell genug agiert. Wir hätten temporeichere Seitenwechsel fabrizieren und Freiräume beim Gegner finden müssen. Das haben wir nicht gut umgesetzt. Der Gegner hat gute Maßnahmen ergriffen, um uns zu stoppen und dies konsequent durchgespielt.“
Atan weiter: „Im zweiten Durchgang gingen wir in Führung, kassierten aber ein zu leichtes Gegentor. Für ein Team wie uns, das wenige Gegentreffer zulässt, war das ein schlechter Moment. Die letzten 20 Minuten haben wir das System auf ein 3-4-1-2 umgestellt. Danach waren wir vor allem über den rechten Flügel erfolgreich, aber der finale Pass hat gefehlt. Ist es am Ende des Tages gut gegen einen großen Verein wie Trabzonspor nicht zu verlieren? Ja ist es. Bis heute haben meine Spieler starke Leistungen gezeigt. Sie haben immer bis zum Schluss gekämpft. Heute haben sie meiner Meinung nach von ihrem Recht gebraucht gemacht, auch einmal schlecht zu spielen. Ich danke meinen Spielern dennoch für ihren Einsatz. Wir wollen die Länderspielpause gut nutzen und danach erneut einen Siegesserie starten“, so der 40-Jährige.
1:1 gegen Trabzon: Alanya wieder Tabellenführer – Ömür muss mit Trage raus!