Der Streit um die Spor Toto Süper Lig-Regelung nach dem Rückzug der beiden türkischen Erstligisten Atakas Hatayspor und Gaziantep FK aus dem laufenden Spielbetrieb infolge der verheerenden Erdbeben in der Türkei geht weiter. Während der türkische Verband (TFF) vorerst entschieden hat, dass die bereits gespielten Partien alle normal gewertet werden und die noch ausstehenden Spiele jeweils mit 3:0 für den Gegner in die Wertung eingehen, kritisierten diverse Klubs wie Besiktas, Trabzonspor oder Adana Demirspor diese Entscheidung. Es wurde gefordert, dass alle bisher gespielten Partien beider Vereine nicht gewertet werden, damit gleiches Recht für alle gilt, was auch auf Beispielen und Entscheidungen der UEFA gründet und beruht.
Die anderen Vereine, angeführt von Galatasaray und Fenerbahce, halten jedoch an der TFF-Regelung fest. Um eine Einigung zu erzielen, kam die Süper Lig-Klubvereinigung am Mittwoch zusammen und wollte die Angelegenheit per Abstimmung zu einem Konsens führen. Dies ist jedoch nur bedingt gelungen, da die Vertreter von sechs Klubs bei der Konferenz nicht anwesend waren. Hatay und Gaziantep enthalten sich bei der Abstimmung. Die Entscheidungen der nicht anwesenden Klubs erfolgen schriftlich, berichtet „TRT Spor“.
Die bisherige Abstimmung im Überblick
Vereine, die an der UEFA-Regelung und der Streichung aller Hatay-Gaziantep-Spiele festhalten
- Besiktas
- Trabzonspor
- Adana Demirspor
- Kasimpasa
- Fraport TAV Antalyaspor
- MKE Ankaragücü
- Istanbulspor
Vereine, die an der TFF-Regelung und der 3:0-Wertung der ausstehenden Hatay-Gaziantep-Spiele festhalten und die Wertung der zuvor gespielten Partien fordern
- Galatasaray
- Fenerbahce
- Bitexen Giresunspor
- Yukatel Kayserispor
Die Klubs, deren Entscheidungen noch ausstehen
- Medipol Basaksehir
- Demir Grup Sivasspor
- Corendon Alanyaspor
- HangiKredi Ümraniyespor
- VavaCars Fatih Karagümrük
- Arabam.com Konyaspor
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