Nach der 1:3-Niederlage im finalen Playoffspiel gegen Portugal war es Gewissheit – die Fußball Weltmeisterschaft 2022 in Katar wird ohne die Türkei stattfinden. Zwar ist es dem deutschen Trainer Stefan Kuntz noch gelungen, die türkische Auswahl in die Playoffs zu führen, hier waren Ronaldo und Co. allerdings eine Nummer zu groß. Trotzdem richten sich die Blicke beim türkischen Fußballverband nach vorn, immerhin stehen in diesem Jahr unter anderem noch wichtige Nations League Partien an. Wir werfen einen Blick auf den türkischen Fußball und schauen, wo es in den nächsten Jahren hingehen könnte.
Kuntz verpasst das Wunder
Bereits bei der letzten Europameisterschaft blieb die Türkei weit hinter den Erwartungen zurück und schied ohne Punkte als Gruppenletzter in der Vorrunde aus. Nachdem auch die WM-Qualifikation durch eine 6:1-Niederlage gegen die Niederlande in weite Ferne rutschte, reagierte der Verband und stellte mit Stefan Kuntz den neuen Nationaltrainer vor. Der ehemalige Trainer der deutschen U21 kennt die Türkei bereits aus seiner aktiven Zeit bei Besiktas. Tatsächlich blieb Kuntz in den verbleibenden WM-Qualifikationsspielen ungeschlagen und führte die Türken damit in die Playoffs. Gegen Portugal musste man sich dann äußerst unglücklich geschlagen geben. Damit wartet die Türkei weiterhin auf die erste WM-Teilnahme seit dem legendären 3. Platz bei dem Turnier von 2002 in Japan und Südkorea.
Mit Demut und Selbstbewusstsein in der Nations League
Da vergangenes Jahr auch der Abstieg in der Nations League anstand, findet sich die Türkei hier nun in der Division C wieder. In der Gruppe 1 geht es gegen die Färöer, Litauen und Luxemburg. Ihrer klaren Favoritenrolle sind Kuntz und seine Jungs bisher auf jeden Fall gerecht geworden. Alle vier Spiele haben sie zu null gewonnen, darunter auch echte Schützenfeste wie das 4:0 gegen die Färöer oder das 6:0 gegen Litauen. Klar ist allerdings auch, dass der eigene Anspruch eigentlich ein anderer ist, als die Division C in der Nations League. Doch nach den verkorksten vergangenen Jahren, kann die Mannschaft hier auf jeden Fall neues Selbstbewusstsein für die EM-Qualifikation 2024 sammeln.
So geht es für die Türkei weiter
Im September stehen dann die letzten beiden Gruppenspiele in der Nations League gegen Luxemburg und die Färöer an. Klar, dass Kuntz und seine Mannen auch hier ungeschlagen bleiben wollen. Vielleicht gelingt es ja sogar, die Nations League ohne Gegentor zu überstehen. Für das Türkische Team wäre es ein weiterer Schritt zurück zu defensiver Stabilität und eine positive Erfahrung, auf die man bei HOT.BET Casino sogar wetten kann.
Während die türkische Nationalmannschaft im Winter bei der WM in Katar nur zuschauen kann, geht es dann im März weiter mit dem Auftakt in Qualifikation für die Europameisterschaft 2024. Da diese in Deutschland stattfindet, kann sich die Türkei auf zahlreiche Unterstützung während der Endrunde freuen – vorausgesetzt, dass die Qualifikation gelingt. Immerhin ist die Teilnahme an einem großen Turnier nicht nur aus sportlicher Sicht interessant, sondern auch aus marketingtechnischer Sicht. Vom Sportartikelhersteller über die Fast-Food-Kette bis hin zum Online-Casino und Sportwetten Anbieter setzen viele Anbieter während einer EM oder WM auf den Fußball als Werbeträger.
Auf diese Spieler kann Kuntz bauen
Fest steht, dass Stefan Kuntz dabei nicht mehr auf Burak Yilmaz setzen kann. Der Stürmer verkündete kürzlich, dass das Kapitel Nationalmannschaft für ihn beendet sei. Vor allem sein verschossener Elfmeter im Playoff-Spiel gegen Portugal habe ihn sehr mitgenommen, so der Neuzugang von Fortuna Sittard. Dafür steht dem Nationaltrainer natürlich weiterhin ein interessanter, vergleichsweise junger Spielerpool zur Verfügung. Hakan Calhanoglu gehört mit seinen 28 Jahren bereits zu den erfahrensten Spielern des Kaders. Aber auch der ehemalige Freiburger Cagla Söyuncü von Leicester City ist eine feste Säule in der Abwehr. Besonders vielversprechend waren zuletzt auch die Auftritte von Orkun Kökcü, der in der Sommerpause bei RB Leipzig im Gespräch war. Die passende Mischung aus internationaler Erfahrung und talentierten Newcomern lässt die türkischen Fans auf jeden Fall hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
Fest steht, dass es Stefan Kuntz gelungen ist, die Enttäuschung aus den WM-Playoffs abzuschütteln und nun mit einem spannenden Kader in Richtung Zukunft blicken kann. Wir sind gespannt, ob es dem Europameister von 1996 gelingt, die Türkei zu alter Stärke zurückzuführen.
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