Die gestrige 1:2-Niederlage gegen Trabzonspor war die erste Niederlage in einem Topspiel für Besiktas unter der Leitung von Cheftrainer Sergen Yalcin. Dadurch konnten die Schwarz-Weißen die Tabellenführung nicht halten und gaben sie an den Istanbuler Titelrivalen Fenerbahce ab. Trotz einer 1:0-Führung ist es dem 15-maligem Meister nicht gelungen, das Ergebnis über 90 Minuten zu halten. Die Serie ohne Niederlage (acht Siege und ein Remis) konnte somit von den Gästen aus Trabzon beendet werden.
Coach Yalcin über die Dominanz seiner Mannschaft
In der Pressekonferenz nach dem Spiel bewertete der 48-Jährige die Partie wie folgt: „Es ist normal, dass die Spieler verärgert sind. Kein Fußballspieler möchte ein Spiel verlieren, vor allem so ein Spiel. Unsere Spieler haben gut gekämpft. Nachdem wir zu zehnt waren, haben wir dennoch klare Chancen vor dem Tor gehabt. Ich denke nicht, dass wir es verdient haben, zu verlieren, aber das ist Fußball.“ Im weiteren Verlauf erwähnte Trainer Yalcin, dass seine Elf das Spiel trotz Unterzahl dominierte: „Unsere Spielweise in der ersten Halbzeit hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir sprachen in der Halbzeitpause darüber, dass die Angreifer von Trabzonspor vorne sehr effektiv waren und wir defensiv stabil sein müssen. Aber manchmal kann man nicht verhindern, was im Spiel passiert. Uns war klar, dass die zweite Halbzeit schwierig werden würde. Mit Dorukhans Roter Karte hatten wir heute sehr viel Pech, wodurch wir das Spiel zu zehnt weiterspielen mussten. Trotzdem haben wir auf ein Tor gespielt und viele Chancen gehabt. Nun müssen wir nach vorne blicken und uns für Mittwoch vorbereiten.“ Am Mittwoch muss Besiktas um 17:00 Uhr auswärts bei Antalyaspor ran.
Zwei Abgänge und zwei Transfers
Cheftrainer Yalcin ging außerdem auf die Zu- bzw. Abgänge seiner Mannschaft ein: „Die Transfers von Bilal Ceylan und Cenk Tosun stehen kurz vor dem Abschluss. Nicolas Isimat-Mirin ist gegangen, Tyler Boyd wird auch gehen und Güven Yalcin wird wahrscheinlich morgen gehen. Ich könnte Güven behalten. Aber ich kann ihn höchstens alle vier bis fünf Spiele einsetzen. Das reicht ihm natürlich nicht. Er sollte seine Chance bei einem anderen Verein nutzen und Spielpraxis sammeln. Ich hoffe, dass er bei seinem neuen Verein erfolgreich wird.“