Besiktas erkämpfte sich am Sonntagabend einen wichtigen 1:0-Sieg gegen Konyaspor. Und das, obwohl man ab der 21. Minute nur mit zehn Mann auf dem Platz stand. Fabrice N’Sakala hatte wegen wiederholtem Foulspiels die Gelb-Rote Karte bekommen. Coach Sergen Yalcin zum Spiel: „Ich hatte gesagt, dass wir kämpfen werden und genau das haben wir heute gemacht. Meine Spieler verdienen großen Respekt. Es passieren unglaubliche Fouls aber die Schiedsrichter pfeifen nicht. Warum, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wir möchten auch über Standards gefährlich werden, bekommen sie aber nicht.“ Yalcin weiter: „Letzte Woche gab es nur sieben Minuten Nachspielzeit, obwohl es mindestens 20 Minuten hätte geben müssen. Von den sieben Minuten wurden wiederum drei nicht gespielt, aber trotzdem kam der Schlusspfiff nach sieben Minuten. Das ist nicht normal. Vielleicht übertreiben wir manchmal, aber diese Schiedsrichter sind seit Jahren dabei, wir wissen wie sie pfeifen.“
Zum Titelkampf sagte der 48-Jährige: „Lasst uns das Spiel auf dem Platz austragen. Dann können wir wenigstens sagen, dass wir gekämpft haben. Ob wir Meister werden oder nicht, das ist egal. Hauptsache von außen mischt sich niemand ein“, so Yalcin. Kritik gab es vom Besiktas-Coach abschließend für Abwehrspieler N’Sakala: „Seine Aktion war nicht professionell. Er selbst hat seinen Fehler eingesehen. Er muss sich besser kontrollieren. Egal ob wir mit zehn oder neun Mann auf dem Platz stehen, es ändert sich nichts für uns. Wir kämpfen weiter. Meine Spieler haben die Mentalität, nie aufzugeben.“
Konya-Coach Ismail Kartal: „Die Entscheidung liegt beim Vorstand“
Nach der indiskutablen Leistung trotz einem Mann mehr stand bei den Gästen aus Konya Coach Ismail Kartal im Fokus der Kritik. Der 59-Jährige ist sich inzwischen nicht mehr sicher, ob er bei den Grün-Weißen weitermachen darf: „Diese Entscheidung kann nicht ich treffen. Die Entscheidung liegt beim Vorstand. Egal wie sie aussehen wird, ich werde sie respektieren.“ Zum Spielverlauf und der schwachen Vorstellung seiner Mannschaft sagte Kartal: „Das Spiel war zu Beginn ziemlich ausgeglichen. Nach der Roten Karte von Besiktas übernahmen wir für kurze Zeit die Oberhand. Besiktas kämpfte sich allerdings zurück und baute immer mehr Druck auf. Besiktas ist eine sehr gute Mannschaft. Sie wollten den Sieg mehr als wir. Es ist aber sehr enttäuschend gegen eine Mannschaft in Unterzahl zu verlieren. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.“
2 Kommentare
Am 23. Spieltag gab es nur ein Team, dass auf dem Platz Ansprüche auf die Meisterschaft erhoben hat und das war Besiktas.
Über 70 Minuten zu zehnt gespielt und dabei den Gegner bis zur letzten Minute dominiert, das soll einer Sergen Hoca und seinem Team erst mal nachmachen.
Zur Geld-Roten Karte für Nsakala, diese war absolut gerechtfertigt. Aber was der Schiri danach alles gepfiffen hat war absolute Katastrophe.
Highlight war immer noch das Foul im Strafraum an Welinton:
https://i.ibb.co/3C1KQjr/20210209-134407.jpg
Dies Position war mehr als nur ein nicht gegebener Strafstoß.
Es war ein Zeichen der TFF, womit sie uns sagen wollen, dass Besiktas sich aus dem Meisterschaftsrennen verabschieden soll damit die zwischen Fener und Galatasaray entschieden werden kann.
Nicht mit uns liebe TFF.
BJK mit Abstand sympathischte Mannschaft im Meisterschaftsrennen. Wünsche denen den Triumph.