Im Januar sorgte beim FIFEX Fußball Industrie-Forum in Antalya ein türkischer Trainer-Neuling mit seiner Präsentation für besonders großes Aufsehen und weckte reges Interesse unter den Vertretern der teilnehmenden europäischen Vereine. So geriet Selcuk Erdogan auf den Radar von renommierten Klubs, wie dem FC Porto oder dem FC Getafe.
Gerade die Spanier aus dem Vorort von Madrid verfolgen den 28-jährigen Erdogan aufmerksam, wie die türkische Tageszeitung „Sabah“ berichtet. Angel Martin, der Sportdirektor des Tabellenvierten der Primera Division, sammele bereits fleißig Informationen über den jungen Coach, der zuletzt als Assistenztrainer bei Bursaspor aktiv war. Getafe ist dafür bekannt, stets einen guten Mix aus jungen und erfahrenen Spielern aufzubieten, was sportlich bisher oft auch sehr erfolgreich verlief. Diese positiven Erfahrungen wolle der Klub nun auch auf seinen Trainerstab übertragen.
Junger Coach mit viel Erfahrung und hervorragender Ausbildung
Neben Getafe sei zudem der portugiesische Spitzenklub FC Porto an Erdogan interessiert, der im Meisterjahr 2014 auch ein Trainerpraktikum bei Atletico Madrid absolviert hat. Bereits mit im Alter von 21 begann Erdogan mit seiner Trainer-Laufbahn bei Besiktas, bevor er weitere Erfahrungen in der Süper Lig bei Antalyaspor, Eskisehirspor, Adanaspor, Sivassspor sowie in Bursa sammelte.
Erdogan gilt als einer der jüngsten Trainer in den europäischen Top-Ligen. Mit 21 nahm er Andre Villas Boas den inoffiziellen Titel des jüngsten Trainers in den Elite-Ligen Europas ab. Er besuchte die Sport-Fakultät der Gazi Universität in Ankara, wo er auch seinen Master ablegte. Anschließend promovierte Erdogan an der Mugla Universität. Er spricht neben Türkisch mit Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch vier Fremdsprachen. In einem früheren Interview erklärte Erdogan einst, dass es sein Ziel als Trainer sei in der spanischen La Liga und der englischen Premier League zu arbeiten.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.hürriyet.de