Gerade mal auf fünf Einsätze ohne jegliche Torbeteiligung kommt Ryan Babel bei Ajax Amsterdam in der Eredivisie. Für den Offensivallrounder hat sich der Wechsel zu seinem Jugendklub nicht wirklich gelohnt. Der Spielbetrieb in den Niederlanden ist eingestellt, somit wird Babel folglich früher als erwartet in die Türkei zurückkehren. Im Gespräch mit den niederländischen Medien erklärte der 33-Jährige, die Enttäuschung der Fans zu verstehen: „Ich konnte ihnen nicht den wahren Ryan Babel zeigen. Leider hatten wir extrem viele Verletzte, so dass ich immer wieder auf verschiedenen Positionen spielen musste. Mal links, mal rechts, mal in der Mitte. Das hat meine Leistungen natürlich beeinflusst. Wenn man neu in eine Mannschaft kommt, dann hat man immer mit Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen. Wenn das Team zudem auch noch Probleme hat, dann wird es nur noch schwieriger. Natürlich folgt dann Kritik. Jeder weiß wie es dann zustande kommt.“
„Die EURO 2021 wäre toll“
Eine erneute Leihe sei „durchaus möglich“, aber im Grunde hat der Oranje-Kicker dem eigenen Vernehmen nach im Dress der Gelb-Roten noch einiges gutzumachen: „Ich bin selbstkritisch genug, um mich ändern zu können und werde Galatasaray beweisen, wie gut ich bin und ich glaube an mich. Im Sommer kehre ich dann zurück und werde insbesondere für die Nationalmannschaft das Beste auf dem Platz zeigen. Vielleicht wird man mich auch noch eine weitere Spielzeit an Ajax ausleihen. Eigentlich ist es enttäuschend, dass die Europameisterschaft verschoben wurde, da ich nun ein bestimmtes Alter erreicht habe. Von nun an wird es immer schwieriger. Ich bin einen langen Weg gegangen und die Medien haben mich bereits abgeschrieben. Aber es wäre toll bei der EURO 2021 mit dabei zu sein.“
Karriereende bei Galatasaray?
An ein Karriereende möchte der frühere Besiktas-Spieler noch nicht denken: „Mein Vertrag bei Galatasaray geht bis 2022. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich meine Karriere danach beende. Darüber werde ich mir Gedanken machen. Es ist allerdings noch zu früh. Mein Ziel ist es, stets fit zu bleiben. Unter diesen Umständen ist es natürlich umso schwieriger. Aber gemeinsam mit meinem Physiotherapeuten versuche ich auf meine Ernährung zu achten.“
Anfield Road besser als Vodafone-Park und Türk Telekom-Stadion
Auf die Frage in welchem Stadion er es am meisten genossen hat zu spielen, entgegnete Babel mit den Worten: „Anfield Road ist mein Lieblingsstadion. Diese Energie und diese Leidenschaft kriegt man nicht überall zu spüren. Die Stadien von Besiktas und Galatasaray sind auch sehr sehr gut, aber ich wähle Anfield aus.“
Warum Patron werden? Hier erfahrt Ihr es!