Fenerbahce-Profi Nabil Dirar verriet im Interview mit der türkischen Tageszeitung „Sözcü“, was ihm zufolge nach einem ordentlichen und vielversprechendem Saisonstart die Gründe für den sportlichen Einbruch während der Saison waren: „Wir haben einen sehr guten Saisonstart hingelegt. In den ersten Monaten lief es sehr gut für uns. Jeder im Team hat sehr viel Einsatz gezeigt. Das Spiel auf dem Feld viel uns leicht und nahezu jeder erzielte Tore. Wenn ich es so ausdrücken darf, hätte uns in dieser Zeit niemand aufhalten können. Danach kam es zu Erschöpfungen und unerwarteten Verletzungen. Das hat uns zu schaffen gemacht. Meine Teamkollegen Garry (Rodrigues), Emre (Belözoglu), Vedat (Muriqi) oder Sadik (Ciftpinar) hatten mit Verletzungen zu kämpfen. Diese Vorfälle haben unseren Rhythmus ausgebremst. Nach den hintereinander erfolgten Punktverlusten verloren wir zusätzlich Selbstvertrauen“, so der 34-Jährige.
Rüge für Referees
Als ob dies nicht schon genug Hindernisse gewesen seien, hätte es zahlreiche Schiedsrichterentscheidungen gegeben, die der Mannschaft weitere Nachteile bescherten: „Es gab zu viele Schiedsrichterfehler. Wenn man zurückblickt, wird man sehen, dass die meisten strittigen Referee-Entscheidungen in der Liga in unseren Spielen stattfanden. Ich kann direkt einmal ein Beispiel geben, das mir als erstes in den Sinn kommt. Im unserem Spiel gegen Trabzonspor gab es einen Schuss von Luiz (Gustavo). Der Ball prallte an die Hand eines Gegenspielers und nach den neuen Regeln muss es für so ein Handspiel im Strafraum einen Elfmeter geben. Die VAR-Referees müssten den Schiedsrichter auf dem Feld ermahnen und auffordern die Szene am Videoassistenten nochmals unter die Lupe zu nehmen. Aber dies wurde einfach nicht gemacht. Es gibt viele solcher Momente und Schiedsrichterfehler, die mir einfallen. Dies war ein erheblicher Faktor dafür, dass wir negativ beeinflusst wurden.“
Dirar stellt sich vor Ex-Trainer Yanal
Abschließend erläuterte der 36-malige marokkanische Nationalspieler aus Casablanca, dass er es dennoch nicht begreifen könne, wie es in der Rückrunde zu so einem Leistungseinbruch kommen konnte: „Ich denke nicht, dass es nur an Trainer Ersun (Yanal) lag. Wir haben vor dem Ligastart eine sehr gute Saisonvorbereitung absolviert. Danach sind wir gut in die Spielzeit gestartet. Hätten wir so weitermachen können, wären wir der Topfavorit auf die Meisterschaft gewesen. Aber was danach passiert ist, weiß ich nicht. Die vielen Verletzungen und der Selbstvertrauensverlust sowie die Schiedsrichterfehler hatten großen Einfluss auf uns und waren maßgebend, dass wir aus dem Titelrennen ausschieden. Ich kann deutlich sagen, dass die Analysen des Gegners und die Vorbereitungen auf die Spiele von Coach Ersun (Yanal) sehr gut waren. Doch wir Spieler sind es, die es auf dem Feld auch umsetzen müssen. Und ich denke, dass wir als Team hier keine ausreichenden Leistungen gezeigt haben.“
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Ein Kommentar
Immer die Ausrede das andere Schuld sind.
Warum keine Selbstkritik hierzu?
Deshalb wird FB so ein Verein sein, die ich niemals mögen werde.