Als amtierender Meister und Torschützenkönig der französischen Ligue 1 wechselte Moussa Sow im Januar 2012 für zwölf Millionen Euro zu Fenerbahce nach Istanbul. Auch bei den Gelb-Marineblauen konnte der Senegalese wichtige Erfolge verbuchen und entwickelte sich sehr schnell zum Publikumsliebling. Im Interview bei „beIN SPORTS“ erzählte der 34-jährige Angreifer über seine Zeit in Kadiköy, seine Zukunftspläne und gab zudem seine Meinung zum Coronavirus ab.
Sow: „Der Virus hat unser Leben verändert“
Zu Beginn des Interviews sprach Sow über die Corona-Pandemie und seine bisherigen Zukunftspläne: „Ich befinde mich derzeit in Paris. Wie der Rest der Welt haben wir hier in Frankreich mit dem Virus zu kämpfen und es hat unser gewohntes Leben sehr verändert. Auch ich befinde mich zu Hause und in freiwilliger Quarantäne. Hier verbringe ich meine Zeit. Es ist hart ohne den Fußball leben zu müssen. Wir Akteure wollen immer auf dem Platz stehen, doch darauf müssen wir vorerst verzichten. So, wie alle anderen auch auf alltägliche Dinge verzichten müssen.
Meinen Vertrag bei Gaziantep FK haben wir aufgelöst. Ursprünglich hatte ich geplant nach Italien zu wechseln, doch es hat leider nicht geklappt. Wie es jetzt weiter geht, bleibt abzuwarten. Ich möchte irgendwo für ein Jahr unterzeichnen. Je nachdem wie es läuft, würde ich auch gerne noch weitere Jahre spielen. In Ankara und Antalya habe ich vor rund einem Jahr zwei Fußballschulen eröffnet. Auch in anderen Ländern habe ich einige Fußballschulen ins Leben gerufen. Ich bin mit der Entwicklung zufrieden, es läuft ziemlich gut. Eventuell könnte es ein größeres Projekt werden, nachdem ich meine Karriere als Profifußballer beendet habe.“
Sow: „Traurig, wie die letzten Saisons gelaufen sind“
Des Weiteren verkündete der Mann, der vor allem für seine Fallrückziehertore bekannt ist, seine Liebe zu den „Kanarienvögeln“ und bewertete die aktuelle Lage: „Bei Fenerbahce habe ich sehr schöne Zeiten erlebt und ich vermisse sie. Es gab sowohl schöne als auch schlechte Tage. Ich habe dort Titel gewonnen und im Halbfinale der Europa League gespielt. Das werde ich nie vergessen. Es ist der Klub meines Herzens und das wird sich niemals ändern. Ich verfolge sie natürlich weiterhin. Es ist traurig, wie die letzten beiden Saisons gelaufen sind. Doch ich wünsche ihnen für die Zukunft nur das Beste. Die großen Klubs sollten immer um den Titel spielen, das gilt auch für Galatasaray und Besiktas. Ich hoffe, dass dies Fenerbahce bald wieder gelingen wird.“
Seinen besten Treffer gegen Galatasaray
Ein Posting auf Instagram sorgte für viel Aufmerksamkeit von seinen Anhängern. Er nahm Stellung dazu und pickte sich abschließend sein bestes Tor bei „Fener“ raus: „Die Fans unterstützen mich immer noch, ich bin ihnen wirklich dankbar dafür und möchte sie hiermit grüßen. Vor kurzem habe ich ein Bild auf Instagram mit einem Fenerbahce-Trikot geteilt. Das zeigt, wie sehr der Verein mit noch am Herzen liegt. Sowohl meine Mitspieler, meine Trainer und Mitarbeiter als auch den Präsidenten vermisse ich. Wenn ich mich für ein Tor entscheiden müsste, würde ich das Tor gegen Galatasaray im Jahr 2012 wählen. Viele sagen mir, dass das Tor gegen Manchester United das Wichtigste war. Doch Derbys sind speziell. Ich sehe mir diesen Treffer immer noch regelmäßig an und frage mich selbst, wie ich so ein schönes Tor erzielen konnte.“
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