Während in der Türkei nach wie vor Ungewissheit über die Wiederaufnahme des Ligabetriebs herrscht, führt Rekordmeister Galatasaray an diesen Tagen die Personalplanungen für die nächste Saison durch. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei beim ausgeliehenen Mario Lemina. Der defensive Mittelfeldspieler wechselte zu Beginn der Saison auf Leihbasis vom englischen Erstligisten FC Southampton an den Bosporus. Die Kaufoption im Sommer beträgt 16 Millionen Euro. In der laufenden Spielzeit hat sich der Gabuner immer mehr zum Herzstück der Gelb-Roten entwickelt. Trainerstab und Vorstand wollen ihren Nationalspieler behalten. Da die „Löwen“ jedoch aufgrund von finanziellen Engpässen die geforderte Ablöse nicht stemmen können, möchte man Lemina ein weiteres Jahr ausleihen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben die ersten Verhandlungen mit den Briten längst begonnen.
Lemina: „Ich will bleiben!“
Vom 26-Jährigen kam inzwischen eine erfreuliche Rückmeldung. „Ich habe mich hier eingelebt und möchte auf jeden Fall bei Galatasaray bleiben. Deshalb werde ich zu meinem Verein Kontakt aufnehmen“, so Lemina zu seinem Lehrmeister Fatih Terim und Präsidenten Mustafa Cengiz. Bislang absolvierte der Afrikaner 25 Spiele für die Türken und kam dabei auf einen Treffer. Lemina wurde in der Jugendabteilung vom FC Lorient ausgebildet und kickte anschließend bei Mannschaften wie Olympique Marseille, Juventus Turin und Southampton.
Emre Colak liebäugelt mir Rückkehr nach Florya
Ein weiteres Transfergerücht gibt es hinsichtlich Emre Colak. Der mittlerweile 28-jährige Spielmacher kickte zwischen 2009 und 2016 bei den Gelb-Roten. Nun schielt Colak auf eine Rückkehr. Im privaten Umfeld soll er den Vereinsfunktionären signalisiert haben, dass er erneut im gelb-roten Dress spielen möchte. Sein Vertrag beim spanischen Zweitligisten Deportivo La Coruna läuft zum Ende der Saison aus. Galatasaray könnte ihn folglich ablösefrei unter Vertrag nehmen. Wie Chefcoach Fatih Terim zu diesem Thema steht, ist aktuell noch ungewiss. Es könnte durchaus sein, dass er Colak eine Absage erteilt. Schließlich sei mehreren Berichten zufolge die Verpflichtung von Mert Hakan Yandas, Emre Kilinc und Oguzhan Caglayan fast in trockenen Tüchern. Ob man daraufhin einen weiteren inländischen Mittelfeldakteur verpflichtet, erscheint demnach eher unwahrscheinlich.