Trabzonspor-Spielmacher Marek Hamsik hat sich vor der Partie in Antalya heute Abend (Anpfiff 17.00 Uhr) der spanischen Presse gestellt. Dabei sprach der slowakische Nationalspieler unter anderem über seine Zeit in Neapel, seinen Transfer nach Trabzon und die Konkurrenz aus Istanbul. Hamsik über…
… über die Gründe für seinen Wechsel zu Trabzonspor:
„Ich hatte meinem Berater gesagt, dass ich vor der EURO 2020 bei einem neuen Verein unterschreiben möchte. Während des Turniers wollte ich keine Gedanken daran verschwenden und so ist es passiert. Sie haben sich als erstes gemeldet und ich habe sofort unterschrieben [lacht]. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.“
… über die Vergleiche zwischen Neapel und Trabzon:
„Ja, es gibt Gemeinsamkeiten. Die Menschen lieben das Leben und den Fußball. Nach dem 2:1-Sieg gegen Besiktas wurde bis in die Morgenstunden gefeiert. Einen ersten Eindruck hatte ich auch schon zu Saisonbeginn bekommen. Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert, wenn wir Meister werden.“
… über Neapel, Maradona und seinen Spitznamen:
„Auch hier rufen mich die Mitspieler und Fans mit ‚Grande‘. Die Spiele von Neapel verfolge ich weiterhin. Sie spielen eine fantastische Saison und könnten Meister werden. Leider war es mir in meiner Zeit dort nicht vergönnt. Auch in Trabzon möchte ich Meister werden. […] Maradona war ein Bestandteil der Stadt, daher sind natürlich alle extrem traurig über seinen Tod. Ich hatte die Gelegenheit ihn kennenzulernen. Ich habe sehr schöne Erinnerungen an ihn.“
… über den Titelkampf und die Konkurrenz aus Istanbul:
„Wir sind sehr gut in die Saison gestartet und haben das auch fortführen können. Dennoch spielt der Vorsprung keine Rolle. Wir müssen fokussiert bleiben. […] Die Istanbuler spielen entweder in der Champions League oder der Europa League und verlieren dabei viel Energie. Das ist ein Vorteil für uns. Wir spielen von Woche zu Woche und können uns dementsprechend besser ausruhen. Auch laufen die Vorbereitungen auf die Spiele besser.“
… über ein Engagement in Spanien:
„Ich hatte nie die Möglichkeit dazu. Aber das Barcelona von Pep Guardiola hat mir schon sehr gefallen. Ohne den Wechsel nach China wäre ich womöglich meine ganze Karriere hinweg in Neapel geblieben. Es war ein großartiger Verein in einer großartigen Stadt. Mir lag mal ein Angebot aus Dortmund vor. Doch ich habe abgelehnt und mit Neapel verlängert.“