Im Interview mit der türkischen Tageszeitung „Sözcü“ erläuterte Galatasaray-Innenverteidiger Marcao unter anderem seinen Transfer zum türkischen Rekordmeister und seine Beziehung zum ehemaligen Trainer Fatih Terim. Der Brasilianer, der 2019 in der Winterpause vom portugiesischen Zweitligisten GD Chaves für vier Millionen Euro transferiert wurde, verwies auch auf die Beziehung zwischen ihm und Flügelspieler Kerem Aktürkoglu. Dabei erklärte der Abwehrspieler: „Ich pflege nicht nur mit Kerem, sondern mit all meinen Mitspielern eine sehr gute Beziehung. Nach der Aktion mit Kerem haben wir uns miteinander versöhnt, wir respektieren uns. Generell bin ich der Erste, der meinem Mitspieler zur Seite steht, wenn ihm etwas zustoßen sollte.“
Sein Transfer zu Galatasaray
Einen Transfer zu den „Löwen“ sah der Innenverteidiger damals nicht als sonderlich realistisch an, wie er verriet: „Ich hatte gehört, dass Galatasaray sich sehr um meine Dienste bemüht und Gespräche mit meinem Manager führt. Dabei begriff ich, dass dieser Klub ein ganz großer Verein ist und habe mir ehrlich gesagt kaum Hoffnungen gemacht, dass dieser Transfer zustande kommt. Die Gespräche beschleunigten sich jedoch und liefen positiv, sodass alle Beteiligten zufriedengestellt werden konnten. Ich bin sehr glücklich, dass ich ein Teil dieses Vereins sein darf. Einen großen Dank widme ich diesbezüglich auch meinem ehemaligen Trainer Fatih Terim, der mir volles Vertrauen geschenkt und an mich geglaubt hat. Er war wie ein Vater für mich und ist nicht nur in der Türkei, sondern weltweit ein bekannter Trainer.“
Die Derbys gegen Fenerbahce
Zu den Derbys gegen Fenerbahce sagte Marcao, das es sich hierbei nicht nur um den sportlichen Aspekt drehe: „Die Derbys gegen Fenerbahce gehen meiner Ansicht nach über den sportlichen Rahmen hinaus, sodass man den Gegner auch mal provozieren und anpöbeln kann. Zudem sollte man stolz sein als Spieler diesen Klub zu vertreten. Wenn ich als Galatasaray-Spieler den Rasen von Kadiköy betrete, schalte ich alles andere aus und fokussiere mich auf das Spiel. Ich war ebenfalls dabei, als wir nach 21 Jahren den Sieg in Kadiköy erleben durften. Damit ich mich immer daran erinnere, habe ich mir dieses Datum tätowieren lassen.“ Auf die Frage wie hoch sein Marktwert sei, antwortete der Brasilianer wie folgt: „Ich bin der Ansicht, dass mein Marktwert sehr weit oben liegen muss und Galatasaray dementsprechend viel durch mich einnehmen könnte. Wenn ich dem Verein damit helfen kann, wäre das sehr schön. Ich würde meinen Marktwerkt auf rund 20 Millionen Euro beziffern.“
4 Kommentare
Wer kennt es nicht, dass ein „Journalist“ nach dem Marktwert eines Spielers fragt?
Du hast einen vermeintlichen Top 5 Innenverteidiger der Süper Lig und mehr kannst du nicht aus deinem Interview rausholen?
„Lustige“ Randnotiz: Sözcü hat das Sportmagazin „AMK“ ins Leben gerufen. Was sich da für Leute aufhalten, kann man sich wohl denken.
Es ist echt bemerkenswert inwiefern sich die Publisher dubioser Seiten ähneln und auch unterscheiden.
Siehe LigaBlatt: https://www.ligablatt.de/galatasaray/vielleicht-20-mio-euro-galatasarays-marcao-scherzt-ueber-eigenen-marktwert/
Und genau so ist es auch – 20 Mio€ am Arsch.
Zusätzlich kommt noch hinzu, dass er mit 20 Mio€ ein Fünftel der Mannschaft Wert wäre.
Also welcher von beiden Artikeln ist wohl authentischer? Bei Gazetefutbol wirkt er selbstbewusst und sicher – auf anderen Seiten humorvoll und „indiskret“.
Ich würde sagen, dass diese Saison Marcao, Nelsson und Kerem die einzigen Gewinner sind und ihre Marktwerte steigern konnten. Gerade die sehr gute Europa League Saison hat die Marktwerte nach oben katapultiert. Gerade Marcao und Nelsson würde ich nicht unter 15 Mio Euro ziehen lassen. Bei Nelsson soll wohl Sevilla angeklopft haben. Bei Marcao ist AS Rom und Napoli dran. Je nach dem wie der neue Präsident so ist und wie er verhandeln kann, würde ich hier das maximale rausholen. Ob wir einen gleich guten Ersatz finden ist eine ganz andere Frage.
Gerade zur Personalpolitik für die kommende Saison stehen echt viel Fragezeichen im Raum.