Der Stachel der bitteren Niederlage gegen Nordmazedonien (0:1) in den WM-Playoffs sitzt bei Italien noch tief. Die verpasste WM ist für den Europameister eine sportliche Katastrophe. Die Zukunft von Nationaltrainer Roberto Mancini ist ungewiss. In den Medien ist von Rücktritt die Rede. Damit nicht genug, kritisierte ausgerechnet Mancinis eigene Mutter Marianna Puolo die Kaderauswahl ihres Sohnes im Interview mit „Corriere dello Sport“ und erklärte, dass sie einen bestimmten Süper Lig-Profi ins Team geholt hätte: „Wir waren in der Offensive nicht gut. Ich möchte meinem Sohn keine Ratschläge erteilen, aber ich hätte Mario Balotelli in den Nationalkader geholt. Denn er verfügt über große physische Stärke und vor dem Tor kann ihn niemand stoppen“. Mancini hatte Balotelli Ende Januar nach 3,5 Jahren Abwesenheit in ein dreitägiges Trainingslager der Italiener berufen, ihn jedoch nicht für die WM-Playoffs berücksichtigt. Italien begann gegen die Nordmazedonier mit Lazio Rom-Torjäger Ciro Immobile in der Spitze. Balotelli kommt in der laufenden Saison für Adana Demirspor in 27 Begegnungen auf zwölf Treffer und sechs Torvorlagen.
Italien: Mancini und Montella sprechen über Balotelli-Berufung