Die Türkei trennt sich am fünften Spieltag der UEFA Nations League vor heimischer Kulisse im Fatih Terim-Stadion von mit einem 3:3-Unentschieden gegen die Gäste aus Luxemburg. Dadurch behält die Türkei den ersten Platz in der Liga C der UEFA Nations League und hat schon vor der Begegnung gegen die Färöer Inseln den Gruppensieg garantiert. Nach der Partie äußerte sich Cheftrainer Stefan Kuntz zum Remis.
Kuntz: „Kleiner Schritt zurück für uns“
„Wir haben unser Ziel erreicht in die B-Liga der Nations League aufzusteigen und die Gruppe als Tabellenerster zu beenden. Darüber bin ich sehr glücklich. Wenn wir nun zum Spiel gegen Luxemburg kommen, kann ich sagen, dass es heute ein kleiner Schritt zurück war, doch wir werden aus diesem Spiel wichtige Lehren für die Zukunft ziehen. Es ist gut, dass wir das Spiel noch mit einem Unentschieden beenden konnten und Charakter gezeigt haben. Wenn ich zu den negativen Aspekten zu sprechen komme, kann ich sagen, dass wir aufgrund von drei Gründen das heutige Resultat zu verantworten haben: Erstens, dass drei wichtige Innenverteidiger ausgefallen sind. Abgesehen davon hatten wir heute viele schwerwiegende individuelle Fehler, die zu direkten Gegentoren geführt haben. Auch fehlte meiner Meinung nach die Bereitschaft intensiv nach hinten zu arbeiten und es haben sich nicht alle Spieler an der Defensivarbeit beteiligt, so wie ich es mir gewünscht hätte. Aufgrund des Ausfalls von Caglar Söyüncü wird für die anstehende Partie gegen die Färöer Inseln Cenk Özkacar vom FC Valencia nachrücken.“
„Spieler müssen leiden, um sich weiterzuentwickeln“
„Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft und haben alles in die Waagschale geworfen, um das heutige Spiel mit einem Sieg zu beenden. Es hat leider nicht gereicht, doch trotzdem glaube ich, dass wir unsere Mentalität und den Optimismus aus den letzten Spielen beibehalten konnten. Wir hätten das Spiel auch mit einer Niederlage beenden können und sind daher glücklicherweise mit einem blauen Auge davongekommen. Ich kann Ihnen immer wieder bestätigen, wie wichtig es ist, geschlossen als Mannschaft aufzutreten und sowohl die Offensiv- als auch die Defensivarbeit nicht zu vernachlässigen. Als Beispiel kann ich Ihnen Union Berlin aus der Bundesliga nennen, die momentan Spitzenreiter sind, da sie mehr laufen als ihre Kontrahenten. Das habe ich auch bei Fenerbahce beobachten können, da haben die Spieler im letzten Heimspiel gegen Alanyaspor eine Laufleistung von insgesamt 118 Kilometern an den Tag gelegt. Unsere Spieler müssen kämpfen, aber auch gleichzeitig leiden, um sich weiterzuentwickeln. Ich weiß, dass viele von meinen Spielern momentan nicht die gewünschten Einsatzzeiten bei ihren Vereinen erhalten. Auch diesen Faktor haben wir berücksichtigt.“
Ein Kommentar
Ganz ehrlich, die Nationalmannschaft ist kein Ort, um Spielpraxis zu erlangen. Wenn gewisse Spieler nicht bei ihren Vereinen spielen, sollte man diese Spieler auch nicht nominieren. So einfach ist das ganze. So sehr ist Caglar mag, hätte ich den Jungen nicht mitgenommen. Gleiches gilt für Berkan Kutlu, Serdar Dursun und Co.
Die Aufstellung war der totale Schrott gewesen, was Kuntz sich dabei gedacht hat, weiß wohl nur er selber. Über den Rasen will ich nicht viel sagen, entweder stand der komplett unter Wasser oder unsere Spiele hatten keine Stollen unter ihren Schuhe. So oft wie die abgerutscht sind, kann das ja kein Zufall sein oder?
Löschen wir das Spiel aus unserem Gedächnis und schauen nach vorne. Sehen wir das als Ausrutscher an und fertig.