Nach der Bekanntgabe der neuen Süper Lig-Ausländerregelung und der Kritik, dass mittelmäßige türkische Spieler wieder zu überteuerten Preisen die Vereine wechseln und horrende Gehälter fordern werden wie in der Vergangenheit schon einmal, geriet offenbar Fenerbahce-Profi Alper Potuk ungewollt ins Fadenkreuz des massiven Fan-Unmuts. Der 29-Jährige scheint dermaßen Zielscheibe von Vorwürfen und Kritik in den sozialen Medien geworden zu sein, dass sich der 16-malige türkische Nationalspieler genötigt sah, mit einer Instagram-Story auf die Angriffe zu reagieren.
Potuk will Kommentare nicht hinnehmen
Der Kicker aus Afyonkarahisar wies die Vorwürfe mit folgenden Worten zurück: „Als ein Spieler, der in den vergangenen zehn Jahren über 300 Pflichtspiele bestritten hat, weise ich die Aussagen und Darstellungen bezüglich meiner Person im Zuge der Ausländerregelung zurück und akzeptiere diese nicht. Im Rahmen meiner Karriere habe ich mit zehn Trainern gearbeitet und in mitten vieler Starspieler im Schnitt in 25-30 Spielen auf dem Feld gestanden. Durch mein Schweigen haben die Aussagen und Kommentare ein unverschämtes Maß erreicht. Wenn es mein Ziel gewesen wäre, Geld im Liegen zu verdienen, hätte ich zu Saisonbeginn sicherlich nicht eine in der Geschichte nie dagewesene Gehaltsreduzierung akzeptiert oder in der Winterpause ein garantiertes Gehalt von 2,5 Jahren aufgegeben und dem Vorstand mitgeteilt, dass ich gehen möchte. Aber sie haben recht. Egal, welche Ausländerregelung im türkischen Fußball auch kommt, ich werde noch weitere zehn Jahre spielen. Um es kurz zu machen, es ist nicht mein Thema, dass mein Name von einigen Fußball-Kommentatoren im Zuge der Ausländerregelung benutzt wird.“
Viele Fenerbahce-Fans werfen Potuk mangelnden Einsatz bei zu hohen Bezügen vor. Schon vergangene Saison kam der Mittelfeldspieler nur sporadisch bis kaum zum Einsatz. In der laufenden Spielzeit bestritt Potuk lediglich fünf Kurzeinsätze in der Liga sowie drei im Pokal und stand dabei gerade einmal 372 Minuten auf dem Spielfeld. Potuks Vertrag in Istanbul läuft noch bis 2022.
Warum Patron werden? Hier erfahrt Ihr es!