David Seaman, Ex-Keeper und Legende des FC Arsenal mit mehr als 400 Einsätzen im Tor, schaltet sich in die Diskussion um Mesut Özil ein. Er kann nicht nachvollziehen, warum ein Spieler mit der Qualität und dem Gehalt in der angespannten Situation nicht im Kader steht. Auch ein Fan forderte auf den Rängen die Rückkehr des Ex-Weltmeisters in den Kader der Gunners.
Sportlich steckt der FC Arsenal in der englischen Premier League in einer dicken Krise. Der 14. Tabellenplatz kann nicht das sein, was dem Anspruch der Gunners auf der Insel entspricht. Es scheint, als würde die Luft für Trainer Mikel Arteta dünner. Nun kommt hinzu, dass auch Klub-Legende und der ehemalige englische National-Keeper David Seaman Kritik an der Trainer-Entscheidung übt, Mesut Özil auf die Tribüne zu verbannen.
Nordlondon-Derby gegen Tottenham Hotspur steht an
In einem Podcast sagte der Ex-Torhüter und vielfache Titelträger mit den Gunners deutlich: „Es überrascht mich, wie Arteta in der Personalie Özil entschieden hat. Özil hat das Potenzial und die Qualität.“ Der sportlichen Argumentation von Arteta will Seaman nicht folgen und sagte: „Nach meinem Gefühl ist es etwas Persönliches. Bei dem Gehalt, was Özil bekommt, ist es eine Verschwendung, ihn nicht zu bringen.“ Auch was die sportliche Situation der Gunners angeht, hat die Vereins-Legende eine klare Sicht: „Wir brauchen so einen Spieler. Wieso gruppierst du dein Team nicht um den wertvollen Spieler und nominierst ihn lieber nicht oder lässt ihn gehen?“
Die Sichtweise deckt sich wohl auch mit der Meinung eines Fans der Londoner. Der trug ein Schild ins Stadion, auf dem „Bring Mesut zurück“ zu lesen war. Und die Rufe werden in der Liga nicht verstummen, denn da läuft es – anders als in der Europa League, wo man Rapid Wien 4:1 schlagen konnte – kein Stück rund. Noch lauter könnten die Forderungen werden, wenn die Gunners das Nordlondon-Derby gegen einen exzellent aufgelegten Verein Tottenham Hotspur auswärts verlieren. Dann brennt für Coach Mikel Arteta ganz sicher mehr als nur das Dach.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf hürriyet.de
Autor: Chris Ehrhardt