Kerem Aktürkoglu verriet im Interview mit dem YouTube-Kanal von Benfica Lissabon, dass sein Wechsel von Galatasaray zum portugiesischen Rekordmeister am letzten Tag des Sommer-Transferfensters extrem zügig vonstattenging: „Der Transferprozess war sehr schnell, es dauerte nur einen Tag. Ich habe den Vertrag am Flughafen unterschrieben. Ich musste vor Mitternacht in Portugal sein. Der Flug dauert fünf Stunden, wir fuhren zum Flughafen, stiegen ins Flugzeug und kamen um 23:45 Uhr an. In diesen 15 Minuten habe ich alles unterschrieben. 15 bis 20 Minuten haben wir gewartet, und dann wurde mir gesagt: ‚Du bist jetzt ein Fußballspieler von Benfica. Während ich wartete, zitterten meine Hände und Füße. Ich habe überlegt, ob der Transfer zustande kommt oder nicht. Alles ging sehr schnell. Die Verhandlungen wurden innerhalb von zehn bis zwölf Stunden geführt. Es war sehr emotional, aber danach war es sehr angenehm.“
Druck als Ansporn und Motivation
Der 36-malige Nationalspieler erklärte, dass der auf ihm lastende Druck eine Motivation für ihn sei: „Natürlich sollte es Druck geben. Ich habe vier Jahre lang für Galatasaray gespielt, ich war Kapitän, wir hatten gute und schlechte Zeiten. Ich kenne die Freude über die guten und die schlechten Tage. Der Druck motiviert mich. In einem Umfeld zu spielen, in dem kein Druck herrscht, kann den Spieler in eine schwierige Situation bringen. Das Wichtigste ist, diesen Druck mit einer familiären Atmosphäre zu verbinden. Wenn wir die Freundschaft und die familiäre Atmosphäre zusammen aufrechterhalten, wird der Erfolg unausweichlich sein.“
Debüt für Benfica – Großartige Erfahrung für Aktürkoglu
Über sein erstes Spiel für Benfica sagte der 25-jährige Linksaußen Folgendes: „Mein erstes Spiel war wirklich unglaublich. Ich habe mir die Spiele von Benfica in der Champions League angeschaut, der Adler und die Atmosphäre haben mich sehr beeindruckt. In meinem ersten Spiel verließen wir die Umkleidekabine und betraten den Tunnel, die Lichter gingen aus und alles war rot. In diesem Moment bekam ich wirklich Gänsehaut. 60.000 Menschen und alles war rot. Ich mag auch Auswärtsspiele, aber zu Hause zu spielen ist der Hammer. Nach diesem Spiel gab es im ganzen Stadion stehende Ovationen. Ich war unglaublich gerührt. Man kann die familiäre Atmosphäre hier spüren. Vom ersten Tag an war alles großartig. Ich bin in einer familiären Atmosphäre in meinem Land aufgewachsen, in Galatasaray habe ich sehr angenehme und schöne Jahre verbracht. Ich kann die familiäre Atmosphäre hier wirklich spüren.“