Am 10. Spieltag der Spor Toto Süper Lig muss Trabzonspor auswärts bei Antalyaspor ran. Die Bordeauxrot-Blauen hoffen wieder auf einen Dreier, um die schlechte Leistung aus dem Heimspiel gegen Aufsteiger BB Erzurumspor wettzumachen. Vor der Begegnung am Samstag stand Trabzonspor-Coach Ünal Karaman der Presse Rede und Antwort. GazeteFutbol fasst zusammen!
Ünal Karaman über die Länderspielpausen:
„Alle versuchen sich professionell zu verhalten und ihr Bestes zu geben. Daher kann es nicht sein, dass eine Länderspielpause Konzentrationsschwierigkeiten hervorruft. Wenn ein Spieler tatsächlich Schwierigkeiten damit hat, muss er sich dementsprechend ausruhen. Wir haben die gleichen Probleme wie andere Mannschaften, die Nationalspieler abstellen. Und ehrlich gesagt sind neun an der Zahl nicht wenig. Einerseits ist man stolz, andererseits entstehen eben solche Probleme.“
… über die Beziehung zu seinen Spielern:
„Ich habe innerhalb der Mannschaft mit keinem meiner Spieler ein Problem. Auch nicht mit Ogenyi Onazi, weder während einer Partie noch nach einer Begegnung, wie manche behaupten. Ganz im Gegenteil ist Onazi ein Spieler, den ich sehr mag und schätze. Und ich weiß auch, dass er das Gleiche bezüglich meiner Wenigkeit denkt. Ich bin sein Coach, natürlich kann es mal sein, dass ich sauer auf ihn bin und ihn aus dem Spiel nehme. Wenn jeder Auswechselspieler Streit anfängt, hätte meine Tätigkeit keinen Sinn. Das Gleiche gilt für Olcay Sahan, den ich zeitweise nicht mal in den Kader berufen hatte.″
… über die Erwartungshaltung an seine Spieler:
„Unsere Aufgabe ist die Leistungen aller Spieler im Team auf ein Maximum hochzuhieven. Natürlich hat man mal Differenzen und kommt als Trainer rücksichtslos herüber. Aber ich möchte immer nur das Beste für sie. Klar gibt es Phasen, in denen die Vorbereitungen schwieriger und anspruchsvoller werden. Von einigen Spielern im Kader erwarte ich noch viel mehr. Und das versuchen wir durch zusätzliche Einheiten zu fördern.″
… über die neue Organisation im Verein:
„Trabzonspor muss sich nun in allen Bereichen bilden und weiterentwickeln. Der Klub macht unter der Leitung von Präsident Ahmet Agaoglu gute Fortschritte. Und das muss auch so weitergehen. Es ist mittlerweile auch nicht mehr wichtig wie die anderen spielen, sondern wie wir uns präsentieren. Wir haben gesehen, dass jeder jeden besiegen kann. Wer sich gut vorbereitet und seine Arbeit liebt, verlässt den Platz als Sieger. Wir haben keine Angst vor unseren Gegnern, viel mehr sorgen wir uns um uns selbst. Denn wir stehen uns oftmals selbst im Weg.″