Eigentlich hatte der 39-Jährige bereits im Vorjahr sein Karriereende angekündigt, aber der Reiz noch einmal für seinen Herzensklub Fenerbahce aufzulaufen, war zu groß. Die Rede ist vom Kapitän der Gelb-Marineblauen und der türkischen Nationalmannschaft, Emre Belözoglu. Trotz seines beachtlichen Alters zeigt er Woche für Woche, dass er noch fit für die Süper Lig und die türkische Auswahl ist. Wenn er mal nicht seinen Emotionen auf dem Platz freien Lauf lässt, dann ist er im Grunde ein unersetzlicher Spieler, sowohl für den Klub aus Kadiköy als auch die Nationalelf. Zurzeit gibt es aber Gerüchte, dass er die „Kanarienvögel“ nach dem Abgang von Coach Ersun Yanal übernehmen könnte. Im Interview mit TV-Rechteinhaber „beIN SPORTS“ nahm er unter anderem hierzu Stellung.
Keine Gedanken über Trainerposten bei Fenerbahce
„Zurzeit verliere ich an sich keine Gedanken an einen Job als Trainer. Ich muss hier insbesondere unterstreichen, dass ich mir auch keine Gedanken über den Trainerposten bei Fenerbahce mache. Ich bin lediglich der Kapitän und ein Spieler dieser Mannschaft. Seit meinem 24. Lebensjahr durfte ich in vielen Mannschaften die Rolle des Mannschaftsführers übernehmen. Ich habe immer versucht unserem Chefcoach und seinem Trainerstab mit meinem Wissen und den Werten, an die ich glaube, zu helfen. Genauso verläuft es auch jetzt. Ich habe keinen besonderen Posten inne. So wie es früher der Fall war, geht es auch jetzt weiter“, so Belözoglu bezüglich den Behauptungen.
Ziel: Türkischer Pokal und Supercup
Der 101-malige Nationalspieler machte im weiteren Verlauf des Gesprächs darauf aufmerksam, dass das Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen, unrealistisch sei: „Mathematisch gesehen, besteht noch die Chance auf den Titelgewinn, aber wir müssen uns im Klaren sein, dass sich sechs Mannschaften vor uns befinden und der Abstand größer geworden ist. Wenn man es aus dieser Perspektive betrachtet, dann müssen wir uns dem türkischen Pokal widmen. Außerdem müssen wir versuchen die Liga zumindest auf dem zweiten oder dritten Platz zu beenden. Es versteht sich zudem, dass, wenn wir Pokalsieger werden, auch den Supercup für uns entscheiden möchten. Man hat versucht Fenerbahce von allem zu isolieren. Wir hätten eine bessere Reaktion zeigen können. In Spielen deutlich machen, dass wir uns dagegen wehren. Wir haben auch gute Spiele gehabt, wo wir gelobt worden sind, aber im Grunde sind wir selber Schuld. Wir haben es nicht geschafft, entsprechend zu reagieren.“
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