Kenan Yildiz sorgt mit seinen Auftritten bei Juventus Turin und in der türkischen Nationalmannschaft weiter für Aufsehen. Aus der Premier League gibt es hartnäckige Interessenten – allen voran der FC Arsenal undFCChelsea London, der laut Berichten ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro bieten will. Doch „Juve“ blockt: Der Klub will derzeit nicht über einen Transfer sprechen und knüpft mögliche Gespräche an eine klare Bedingung.
Juve-Linie: „Gespräche erst ab neunstelligen Angeboten“
Nach übereinstimmenden Meldungen aus Italien würde sich der Turiner Klub nur dann an den Verhandlungstisch setzen, wenn ein Angebot von über 100 Millionen Euro eingeht. Intern gilt Yildiz als strategischer Baustein der Offensive. „Wir sind von seinem Entwicklungspotenzial überzeugt“, heißt es aus dem Umfeld – und genau deshalb soll eine kurzfristige Trennung kein Thema sein.
Neuer Vertrag statt Verkauf: deutliche Gehaltsanhebung geplant
Parallel arbeitet Juventus an einer Aufwertung des bestehenden Arbeitspapiers. Der bis 2029 laufende Vertrag des 20-Jährigen soll um ein Jahr bis 2030 verlängert und finanziell deutlich verbessert werden. Dem Vernehmen nach lockt der Klub mit fünf Millionen Euro Fixgehalt plus Prämien. „Wir honorieren Leistung und Perspektive“, lautet die Botschaft aus der Führungsetage.
Premier-League-Interesse bleibt – doch die Tür ist fast zu
Das Interesse aus England – allen voran von Chelsea – bleibt zwar bestehen, prallt aber aktuell an der harten Juve-Position ab. „Ein Top-Talent dieser Kategorie gibt man nicht leichtfertig ab“, ist intern zu hören. Dass Yildiz in dieser Saison bereits mit zwölf Einsätzen, fünf Toren und sechs Vorlagen auf sich aufmerksam machte, stützt die Turiner Linie zusätzlich.
Bewertung: sportlicher Anker und Asset mit Wertsteigerung
Auch marktseitig ist die Richtung klar: Der aktuelle Wert von rund 75 Millionen Euro spiegelt die Dynamik, aber nicht das obere Ende wider – zumal bei konstanter Spielzeit in Topspielen und internationalen Wettbewerben. Juventus setzt somit ein Preisschild, das sportlichen Anspruch und finanzielle Vernunft vereint. Für Interessenten bedeutet das: Nur ein Angebot jenseits der 100-Millionen-Marke öffnet überhaupt das Gesprächsfenster. Allerdings haben die „Bianconeri“ erneut Probleme mit der UEFA wegen vermeintlicher Unregelmäßigkeiten und möglichen Verstößen gegen das Financial Fairplay. Bewahrheiten sich die Vorwürfe, könnten erneut drastische Strafen drohen, was einen Verkauf von Yildiz plötzlich gar nicht mehr so „unmöglich“ machen könnte für die „Alte Dame“ (GazeteFutbol berichtete).
Zitatlage und Einordnung
Aus Vereinskreisen heißt es sinngemäß: „Kenan ist Teil unserer mittelfristigen Planung. Verkauf ist kein Ziel.“ Aus Spielerkreisen dringt wiederum durch, dass der Angreifer die Wertschätzung spürt und die sportliche Rolle unter dem aktuellen Trainerteam schätzt. Eine Entscheidung in der Causa Yildiz wird daher eher am Verhandlungstisch der Vertragsabteilung als am Transfermarkt fallen.