Im Interview mit der türkischen Tageszeitung „Sabah“ erläuterte Galatasaray-Spielführer Selcuk Inan, dass er seine Karriere nicht unter den aktuellen Vorzeichen beenden wolle: „Ich habe zwar bei den letzten zwei Meisterschaften keine zentrale Rolle gespielt, habe dafür aber mein Kapitänsamt zur Genüge erfüllt. Ich werde ehrlich sein, ich kann meine Leistung in dieser Saison auch nicht gutheißen. Nur weil die Leute es wollen, will ich nicht meine Karriere beenden. Ich bin noch nicht bereit aufzuhören. Ohne mit unserem Trainer oder Präsident zu sprechen, weiß ich nicht, wie sich die Dinge entwickeln werden. Natürlich möchte ich meine Laufbahn bei Galatasaray zu einem Ende führen, aber als ein Spieler, der auf dem Feld Verantwortung übernimmt und einen Beitrag leistet. Meine Altersgenossen spielen immer noch und ich will auch spielen“, so der 35-Jährige.
Geld keine Priorität
Der 62-malige türkische Nationalspieler und fünffache Süper Lig-Meister erläuterte, dass es ihm nicht ums Geld ginge: „Wenn ich sage, es geht mir nicht um das Gehalt, werde ich missverstanden und es heißt ‚er hat genug verdient’. Ich habe nie um Geld verhandelt, sondern lediglich ok gesagt und die Vereine haben mir gezahlt, was ich wert bin. Nicht nur in der Türkei, sondern weltweit verdienen die Fußballer weit über dem Durchschnitt. Das ist eine Tatsache“, stellte der Mittelfeldspieler aus Hatay klar.
Werdegang zum Galatasaray-Fan und Zukunftsziel Trainerkarriere
Zudem betonte Inan, dass er als Galatasaray-Fans aufwuchs, obwohl sein Vater ein Fenerbahce-Anhänger war und dass er nach seinem aktiven Karriereende als Trainer arbeiten möchte: „Mein Vater war ein guter Fenerbahce-Fan, aber die Hälfte des Jahres war er im Ausland arbeiten. Der Sohn meiner Tante machte mich zu einem Galatasaray-Fan. Ich bin Galatasaray-Fan geworden, als ich die zwei Titelgewinne zwischen 92-94 mit Hamza Hamzaoglu verfolgte. Ich kann das Tor von Saunders gegen Fenerbahce nicht vergessen. Das UEFA Cup-Finale 2000 habe ich zuhause in Iskenderun geschaut, danach waren wir draußen beim Autokonvoi. Nach dem Ende meiner Laufbahn möchte ich dem Fußball verbunden bleiben, helfen wo ich kann und an der Seitenlinie stehen. Langfristig möchte ich als Trainer arbeiten.“
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Ein Kommentar
Generell ist er ja ein sympathischer Mensch, aber ich finde dass er in den letzten Jahren genug abgesahnt hat. Er meint zwar, dass er seit zwei Jahren keine zentrale Rolle mehr spielt aber jeder weiß dass es mittlerweile mehr als 5 Jahre sind. Spätestens nach der Saison 14/15 kam gar nichts mehr von Selcuk. Dass er trotzdem 3 Millionen im Jahr verdient hat, hat er natürlich einfach so hingenommen..
Als Trainer könnte ich ihn mir aber gut vorstellen. Er wäre einer, der ruhig an der Seitenlinie steht und versuchen wird, eher taktisch zu spielen.