Yusuf Yazici ist in Fußball-Europa aktuell in aller Munde. Mit neun Toren und zwei Assists in 13 Begegnungen hat der Türke bei LOSC Lille inzwischen eine wichtige Rolle eingenommen. Nicht nur durch seine zwei Hattricks in den zwei Auswärtsspielen in der UEFA Europa League bei Sparta Prag und dem AC Mailand hat er sich so langsam aber sicher in den Vordergrund gespielt. Noch in der Sommertransferperiode dachten die „Doggen“ daran, den türkischen Nationalspieler zu verleihen.
Abdülkadir Ömür: Von Liverpool-Gerüchten zum Sorgenkind
Der 23-jährige Yazici ist bei einem Marktwert von 13 Millionen Euro angelangt. Den gleichen Marktwert hat auch sein zwei Jahre jüngerer Ex-Teamkollege Abdülkadir Ömür von Trabzonspor. In den letzten Transferperioden stand Ömür auf dem Zettel einiger europäischer Topklubs, darunter dem FC Liverpool. Die englische Presse spekulierte dabei von einer Ablöse in Höhe von 20 Millionen Euro. Präsident Ahmet Agaoglu war jedoch nicht zufrieden mit den Offerten und ließ am Ende nur Yazici ziehen. Im August des letzten Jahres zog sich Ömür dann einen Meniskusriss zu und musste 178 Tage pausieren. An die alten Leistungen konnte der Youngster seit seiner Rückkehr nicht mehr anknüpfen.
„Ömür trainiert nicht halb so viel wie Yazici“
Sein früherer Coach Sadi Tekelioglu kennt eigenen Angaben zu Folge den Grund für die ausbleibende Leistungsexplosion seines Ex-Schützlings. Im Interview mit der Lokalzeitung „Karadeniz Gazetesi“ beschuldigte der 65-jährige Übungsleiter Ömür mit Faulheit: „Ömür trainiert nicht mal halb so viel wie Yazici. Ich habe bereits damals gesagt, dass Ömür viel talentierter als Yazici ist. Er muss sich ganz und gar auf den Fußball fokussieren, trainieren und auf dem Platz zeigen zu was er in der Lage ist. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass er ein sehr wichtiger Spieler ist. Aber er muss begreifen, dass Fußball auf dem Feld gespielt und auch auf dem Feld trainiert wird. Vor zwei Jahren, als er noch klein und schmächtig war, ist er viel mehr gerannt und hat viel mehr investiert. Obwohl er nun eine Entwicklung durchmacht, hat er sowohl an Kraft als auch an Schnelligkeit verloren. Hier haben auch seine Trainer einen großen Anteil. Wenn sie ihn in seinem jetzigen Zustand akzeptieren, dann werden sie große Probleme bekommen und nicht von ihm profitieren können.“
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