Der frühere Galatasaray-Starstürmer Mario Jardel gewährte tiefe Einblicke in sein nicht ganz drogenfreies Sportlerleben. Im Gespräch mit dem spanischen Blatt „Marca“ verriet der heute 45-Jährige während seiner aktiven Karriere als Fußballer regelmäßig Drogen konsumiert zu haben und daher alles dafür tat, um den anberaumten Dopingtests aus dem Weg zu gehen: „Als ich in Europa spielte, begann ich aus Neugier mit Drogen herumzuexperimentieren. Ich traf einige Personen, die mir bestimmte Substanzen gaben. Im Urlaub nahm ich regelmäßig Drogen. Während der Saison flüchtete ich daher vor den Dopingtests“, gestand „Süper Mario“.
Lebende Legend will nun Vorbild sein
Der rasche Wohlstand, falsche Freunde und die Neugier seien keine guten Weggefährten in dieser Zeit gewesen, erklärte Jardel: „Heute kann ich zum Glück sagen, dass ich mich von all diesen Dingen losgesagt habe. Jetzt versuche ich meinen Kindern ein gutes Beispiel zu sein und der Jugend dabei zu helfen, nicht die gleichen Fehler zu machen, wie ich sie zu jener Zeit gemacht habe.“
Zu Beginn der Saison 2000/01 wechselte Mario Jardel für 17,05 Millionen Euro vom FC Porto zu Galatasaray und wurde damals zum teuersten Transfer in der türkischen Ligageschichte. Der zehnmalige Auswahlspieler der Selecao blieb nur eine Saison bei den „Löwen“, machte sich in dieser Spielzeit aber unsterblich und nahm einen dauerhaften Platz in den Herzen der GS-Fans ein. In 41 Pflichtspielen für die Gelb-Roten erzielte Jardel bärenstarke 33 Treffer und verbuchte zudem fünf Assists. Unvergessen ist sein legendärer Doppelpack beim 2:1-Sieg gegen Real Madrid im Finale des europäischen Supercups 2000.