Während Trabzonspor sich mit einem 2:1-Heimerfolg gegen AC Sparta Prag für die Playoff-Runde der UEFA Europa League qualifizierte, reichte Evkur Yeni Malatyaspor der 1:0-Sieg über Partizan Belgrad nicht fürs Weiterkommen. Am Ende fehlte den Schützlingen von Sergen Yalcin tatsächlich nur ein Tor. Dementsprechend war die Laune in Ostanatolien nicht so prickelnd wie am Schwarzen Meer.
Ünal Karaman: „Eine Mannschaft die nie aufgibt!“
Nach der Partie kommentierte Trabzonspor-Coach Ünal Karaman die Partie mit folgenden Worten: „Freunde diese Spiele sind schwierig. Jedes Spiel birgt andere Gefahren. Vielleicht verstehen sie es falsch, aber sie haben gesehen, dass es nicht leicht ist. Es ist schön weiterzukommen. Aber gewinnen und in die nächste Runde zu kommen, ist umso schöner. Ich bedanke mich bei allen, die von nah oder fern gekommen sind, um uns zu unterstützen.“
Karaman fügte hinzu: „Unsere größte Waffe ist die Entwicklung der Mannschaft. Egal wer auf dem Platz steht, sie kämpfen bis zum Schlusspfiff. Wir haben dementsprechend keine Angst. Wenn diese Spiele gespielt werden müssen, dann werden wir sie spielen. Und wir werden stets mit dem besten Kader auf dem Platz stehen. In den nächsten Wochen werden wir noch besser sein.“
Abdülkadir Parmak: „Vor diesen Fans verlieren wir nicht!“
Mittelfeldakteur Abdülkadir Parmak, der eine gute Partie machte und vom gegnerischen Trainer Vaclav Jilek gelobt wurde, unterstrich in seinen Aussagen nach Spielende die Bedeutung der Fans: „Letzte Woche hatten wir kein gutes Spiel gemacht. Aber heute haben wir dies durch eine gute Leistung wieder wettgemacht. Vor diesen Fans wird uns so leicht keiner schlagen. Auch gegen Kasimpasa und AEK Athen möchten wir als Sieger vom Platz gehen.“
Filip Novak, welcher in der Nachspielzeit die Gemüter mit dem 2:1-Siegtreffer erlöste, war überglücklich über das Weiterkommen und seinem Tor: „Wenn man ein Tor macht, dann fühlt man sich unglaublich gut. Genauso fühle ich mich jetzt auch. Als ich aufs Tor zugelaufen bin habe ich bemerkt, dass viele meiner Kollegen sehr ausgelaugt waren und nicht mehr mitlaufen würden. Dementsprechend bin ich mit Vollgas nach vorne gelaufen. Ich würde gerne immer solche Treffer erzielen. Im richtigen Moment habe ich dann abgeschlossen und der Ball war drin. Ein besonderer Dank gilt aber an unsere Fans. Sie waren unbeschreiblich gut.“
Sergen Yalcin: „Unser Elfmeter wurde nicht gegeben!“
Nach dem 1:0-Sieg über den serbischen Vertreter, welches allerdings nicht zum Weiterkommen reichte, kritisierte Malatyaspor-Coach Sergen Yalcin den englischen Referee: „In der ersten Halbzeit wurde ein glasklarer Elfmeter nicht gegeben. Es ist sehr interessant, wie der Unparteiische dies nicht sehen konnte. Des Weiteren lagen unsere Gegner insbesondere in der zweiten Halbzeit nur noch am Boden. Dementsprechend waren die sieben Minuten als Nachspielzeit viel zu wenig.“
Yalcin weiter: „Wir sind keine große Mannschaft und unser Kader ist nicht breit besetzt. Wir haben heute so gespielt, wie wir es mit diesem Kader spielen können beziehungsweise wollen. Seit Saisonbeginn versuchen wir so viele Transfers wir möglich zu machen und wir haben immer noch Bedarf. Ich sage es sowohl euch als auch dem Vorstand. Wir brauchen noch 3-4 Transfers. Leider können wir zurzeit die Spieler nicht zu uns lotsen, die wir eigentlich gerne im Kader haben wollen würden. Wir stellen unsere Forderungen, aber leider gehen unsere Wünsche nicht immer in Erfüllung.“