Im Rahmen der Saisonvorbereitungen absolviert Gaziantep FK ein Trainingslager in Österreich. Coach Erol Bulut äußerte sich gegenüber dem vereinseigenen Sender „GFK TV“ zu den Stärken und Schwächen seines Teams, der geplanten Formation sowie zu der potenziellen Anzahl der Neuverpflichtungen. Dabei deutete der 46-Jährige auf einen Bedarf von mindestens zwei neuen Spielern für den Angriff hin, wobei die mit der Fünferkette bekannte Formation des letztjährigen Tabellenneunten nicht geändert werden soll.
„Niemand soll sich auf seinem Vertrag ausruhen“
Bulut warnte seine Spieler dahingehend, im Trainingslager hundert Prozent zu geben, da nach dem Camp in Österreich etliche Spieler aussortiert werden sollen. „Wie bereits erwähnt, werden wir die Fünferkette beibehalten, da das Team in den vergangenen Jahren mit dieser Formation gute Leistungen gezeigt hat. Allerdings darf sich niemand auf seinem Vertrag ausruhen, da nur die besten Spieler spielen werden. Alle müssen hundert Prozent geben, denn nach dem Trainingslager werden wir uns von einigen Spielern verabschieden. Wir kommen allmählich in Form und können mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zufrieden sein. Meines Erachtens stellen Testspiele die besten Trainingseinheiten dar. In den bisher absolvierten sechs Freundschaftsspielen konnten wir unsere Stärken und Schwächen ermitteln. Aktuell benötigen wir zu viele Torchancen um ein Tor zu erzielen, daher sind wir auf der Suche nach zwei Angreifern, die uns weiterhelfen können. Stand jetzt fokussieren wir uns im Trainingslager auf die taktischen Einheiten.“
„Unsere Spielweise wird sich ändern“
Bulut kündigte zudem eine Änderung in der Spielweise seiner Mannschaft an. Die langen Bälle in die Spitze sollen durch ein effektives Kurzpassspiel ersetzt werden. „In den letzten Jahren war das Team durch aus der Abwehr geschlagenen langen Bällen in die Spitze bekannt. Das werden wir in der kommenden Saison ändern und das Kurzpassspiel in unser System integrieren. Wir haben für diese Spielweise geeignete Spieler und möchten im Spielaufbau die entsprechenden Akteure ins Spiel einbinden. In den letzten beiden Freundschaftsspielen hat das bereits sehr gut funktioniert. Die neuen Spieler werden unsere Pass- und Ballbesitzquote auf ein höheres Level bringen. In diesem Transferfenster waren wir hinter den richtigen Namen her, diese Spieler haben sich allerdings am Ende für andere Teams entschieden. Mit einigen Spielern stehen wir noch in Verhandlungen. Unsere Fans sollen wissen, dass noch vier bis fünf Transfers folgen werden.“