Patrick schickt schießt Tschechien zum Auftaktsieg
In der Nachmittagspartie des vierten EM-Spieltages empfing Schottland bei der ersten Turnierteilnahme überhaupt die Tschechen in der Hauptstadt Glasgow. Auf ein ruhiges Abtasten in der Anfangsphase folgte ein druckvolles Offensivpressing der Tschechen. Die Schotten kamen auch zu Strafraumszenen, diese verspielten sie jedoch überhastet. Der Leverkusener Patrick Schick ließ sich in der 42. Minute allerdings nicht zwei Mal bitten und schloss nach Vorlage von Vladimir Coufal mit einem platzierten Schuss zur 1:0-Halbzeitführung ab. Nach dem Seitenwechsel übernahm der Debütant die Kontrolle über das Spiel und feuerte einen Schuss nach dem anderen auf das tschechische Tor ab, jedoch vergeblich. Die Abwehr um Tomas Kalas bekam stets ein Fuß vor den Ball und konnte entscheidend klären. In der 52. Minute waren die Schotten samt Torhüter David Marshall zu weit aufgerückt. Das sah auch Schick, der einfach von der Mittellinie abzog und mit einem sensationellen Tor das 2:0 erzielte. Schottland gab sich nicht auf und drängte weiter auf den Anschlusstreffer, doch es war nicht der Tag der „Bravehearts“. Am Ende blieb es beim 2:0 für die Tschechen.
Aufstellungen
Schottland: Marshall – Hanley, Cooper, Hendry (67. McGregor) – O’Donnell (79. Forrest), Armstrong (67. Fraser), McGinn, McTominay, Robertson – Dykes (79. Nisbet), Christie (46. Adams)
Tschechien: Vaclik – Coufal, Celustka, Kalas, Boril – Soucek, Kral (67. Holes) – Masopust (72. Vydra), Darida (87. Sevcik), Jankto (72. Hlozek) – Schick (87. Krmencik)
Tore: 0:1 Patrick Schick (42.), Patrick Schick (52.)
Lewandowski bleibt gegen die Slowakei blass
In der zweiten Partie des EM-Spieltages standen sich Polen und die Slowakei gegenüber. Bei den Polen liefen alle Angriffsversuche über den Weltfußballer Robert Lewandowski, während sich bei den Slowaken nicht nur Marek Hamsik und Ondrej Duda, sondern auch Juraj Kucka und Robert Mak einschalteten. Letzterer ließ in der 18. Minute gleich zwei Gegenspieler auf den Außen alt aussehen, drang in den Strafraum ein und schloss ab. Der Ball sprang vom Pfosten an den Hinterkopf von Keeper Wojciech Szczesny und von dort ins Tor. In der ersten Halbzeit passierte nicht mehr viel, sodass die Slowaken mit der 1:0-Führung im Rücken den Pausentee genießen konnten. Gleich nach dem Seitenwechsel klingelte es aber. Karol Linetty brachte eine Hereingabe von Maciej Rybus in der 46. Minute im gegnerischen Kasten zum 1:1-Ausgleich unter. Im weiteren Verlauf versuchten die Polen mit allen Mitteln die Führung zu erzielen, doch die Abwehr um Milan Skriniar stand sattelfest. In der 62. Minute sah Grzegorz Krychowiak nach hartem Einsteigen die Gelb-Rote Karte und schwächte sein Team in einer enorm wichtigen Phase. Nur sieben Minuten später war es dann so weit. Skriniar bekam eine Kopfballverlängerung von Hamsik und erzielte mit einem platzierten Schuss den erneuten Führungstreffer für seine Nation. Auch in Unterzahl versuchte Polen alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch die gegnerische Abwehr ließ sogar Lewandowski an diesem Tag nicht zum Zuge kommen.
Aufstellungen
Polen: Szczesny – Bereszynski, Glik, Bednarek, Rybus (74. Puchacz) – Linetty (74. Frankowski), Krychowiak, Klich (85. Moder) – Jozwiak, Lewandowski, Zielinski (85. Swiderski)
Slowakei: Dubravka – Pekarik (79. Koscelnik), Satka, Skriniar, Hubocan – Haraslin (87. Duris), Kucka, Hromada (79. Hrosovsky), Mak (87. Suslov) – Duda (92. Gregus), Hamsik
Tore: 0:1 Wojciech Szczesny (18. Eigentor), 1:1 Karol Linetty (46.), 1:2 Milan Skriniar (69.)
Gelbe Karten: Krychowiak (Polen) – Hubocan (Slowakei)
Gelb-Rote Karte: Krychowiak (62. Polen)
Schweden entführt Punkt aus Spanien
Im letzten Spiel des Tages empfing Favorit Spanien in Sevilla die Schweden. Der Europameister von 2012 setzte den Gegner früh unter Druck und konnte sich Chancen über Dani Olmo herausspielen, der diese allerdings ausließ. Die Skandinavier waren ausschließlich mit dem Verteidigen beschäftigt. Dem Team von Trainer Luis Enrique gelang es jedoch irgendwie nicht an dem heute klasse auftretenden Robin Olsen vorbeizukommen. In der 41. Minute mussten die Spanier sogar die Luft anhalten, als sich Alexander Isak im Strafraum gegen zwei Verteidiger durchtanken und abschließen konnte. Der Ball prallte vom Fuß eines Abwehrspielers an den Pfosten und zurück ins Spielfeld. Im zweiten Durchgang machten die Spanier weiter Druck und wollten mit aller Macht den Führungstreffer erzielen. Die herausgespielten Chancen nutzten sie jedoch nicht. Alvaro Morata hatte die größte Gelegenheit für die Spanier, doch auch er scheiterte an Olsen. In der 61. Minute gab es die nächste Schrecksekunde für Spanien, als Isak für Sturmkollege Marcus Berg auflegte, der völlig frei am zweiten Pfosten den Ball ins Aus anstatt ins leere Tor beförderte. Bis zur Schlussphase passierte danach wenig. In der Schlussminute brachte der eingewechselte Gerard Moreno einen gefährlichen Ball in den Strafraum, doch beim Kopfball aus aussichtsreicher Position war Olsen erneut zur Stelle und rettete seinem Land einen wichtigen Punkt.
Aufstellungen
Spanien: Simon – Llorente, Laporte, Torres, Alba – Koke (87. Ruiz), Rodri (66. Alcantara), Pedri – Torres (74. Oyarzabal), Morata (66. Sarabia), Olmo (74. Moreno)
Schweden: Olsen – Lustig (75. Krafth), Lindelöf, Danielson, Augustinsson – Larsson, Olsson (84. Cajuste), Ekdal, Forsberg (84. Bengtsson) – Berg (69. Quaison), Isak (69. Claesson)
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Lustig (Schweden)
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Ein Kommentar
Schicks Mittellinien Tor ist das beste von diesen Toren, dass ich gesehen habe.
Warum? Weil bei diesen Toren, die Spieler eigentlich die Bälle reinflanken. Schick hat aber den Ball richtig geschossen, der Effet war der Wahnsinn, ich kann mich an dem Tor nicht sattsehen.