Im Interview mit der türkischen Nachrichtenagentur „Demirören Haber Ajansi“ sprach Trabzonspor-Stürmer Djaniny Semedo unter anderem über seinen Wechselwunsch zu Saisonbeginn und wie es dazu kam, dass er doch an der Schwarzmeerküste geblieben ist.
Gespräch mit Trainer Abdullah Avci
Trainer Abdullah Avci teilte vergangene Woche mit, dass Verteidiger Vitor Hugo und Djaniny ursprünglich den Verein verlassen wollten. Der Stürmer bejahte dies, indem er erklärte: „Es war sowohl für mich als auch für den Klub keine einfache Entscheidung. Wenn man das Ganze jedoch aus meiner Perspektive betrachtet, darf man nicht vergessen, dass ich ein Familienvater bin und immer nah bei meiner Familie sein möchte. Das Leben ist nämlich viel einfacher, wenn man seine Familie um sich hat und Zeit mit seinen Kindern verbringen kann. Es ist wahr, dass ich zu Saisonbeginn das Gespräch mit dem Trainer gesucht und ihm mitgeteilt habe, dass ich genau aus diesem Grund den Klub verlassen will. Letztendlich haben wir uns alle zusammengesetzt und nach intensiven Gesprächen beschlossen, dass ich doch bleibe.“ Djaniny weiter: „Die Entscheidung hier zu bleiben war sehr wichtig, denn glücklicherweise haben wir unser Ziel erreicht. Wenn wir dieses Ziel nicht erreicht hätten und Vitor und ich nicht bei der Mannschaft geblieben wären, hätten wir sicherlich eine schwere Zeit durchmachen müssen. Das sind eben gewisse Entscheidungen, die man treffen muss. Ich habe fest daran geglaubt, dass wir eine erfolgreiche Zeit haben werden.“
Wechsel in diesem Sommer nicht ausgeschlossen
Zu den Wechselgerüchten im anstehenden Transfer-Sommer äußerte sich Djaniny wie folgt: „Es ist noch zu früh um eine Entscheidung zu treffen, da ich noch ein Jahr vertraglich an Trabzonspor gebunden bin. Transferanfragen sollte man meiner Ansicht nach nie außer Acht lassen. Es kann auch sein, dass ich bleibe und meinen Vertrag erfülle. Zunächst aber möchte ich nach einer langen und anstrengenden Saison Zeit mit meiner Familie verbringen und Urlaub machen.“ Zur Tatsache, dass Djaniny in dieser Saison weniger Spielpraxis erhielt als in der vergangenen Saison, sagte der 31-Jährige: „Es ist selbstverständlich, dass jeder Spieler unbedingt spielen möchte, denn keiner möchte sich auf der Auswechselbank oder gar Tribüne wiederfinden. Da würde jeder Fußballer die gleiche Antwort geben. Letztendlich muss man die Entscheidung des Trainers respektieren, denn so ist es im Fußball. Sobald man eingewechselt wird, tut man alles, um seine bestmögliche Leistung abzurufen. Aber auch wenn ich mich nur auf der Bank wiederfinde, versuche ich die Mannschaft immer zu unterstützen.“