Die Galatasaray-Fans warten sehnsüchtig auf die langersehnte Verkündung des Radamel Falcao-Transfers. Türkischen Medienberichten zufolge soll der Deal diese Woche bekanntgegeben werden. Am Donnerstag soll der kolumbianische Stürmerstar sogar im Türk Telekom-Stadion vor 50.000 Fans der Öffentlichkeit präsentiert werden. Doch das sind bislang nur lose Behauptungen. Auch wenn Vizepräsident Abdurrahim Albayrak nach der katastrophalen 0:2-Niederlage bei Denizlispor den Anhängern versichert hatte, dass der Transfer zu 99% durch sei (zum Bericht), ist noch nichts in trockenen Tüchern. Die Monegassen möchten den 33-jährigen Goalgetter ungern abgeben und haben ihm sogar eine Vertragsverlängerung angeboten. Des Weiteren würde Trainer Leonardo Jardim auch nur die Freigabe erteilen, falls sich ein adäquater Ersatz finden sollte. Im Gespräch sei nun Mauro Icardi, der bei seinem aktuellen Arbeitgeber Inter Mailand keine Zukunft mehr hat und ausgemustert wurde.
Das Luyindama-Dilemma
Während die Fans mit dem Falcao-Transfer beschäftigt sind, könnte ein ganz anderes Problem für Schwierigkeiten sorgen. Die Gelb-Roten haben in dieser Transferperiode bisher 7,4 Millionen Euro an Transferausgaben gehabt. Im Gegenzug konnte man Fernando Reges für 4,5 Millionen Euro nach Spanien zum FC Sevilla verkaufen. Aufgrund des Financial Fairplay-Vertrags mit der UEFA muss der Rekordmeister die Transferperiode im Plus beenden. Aktuell befindet man sich mit 2,9 Millionen im Minus. Von den bisherigen Ausgaben wurden fünf Millionen für die Ablöse von Christian Luyindama an Standard Lüttich überwiesen.
Wenn bis zum Ende der Transferphase die Einnahmen nicht höher als die Ausgaben sein sollten, dann dürfen die Löwen den 25-jährigen Abwehrmann nicht für den Champions League-Kader nominieren. Um dieses Problem aus der Welt zu schaffen, arbeitet das Präsidium um Klubchef Mustafa Cengiz an einer Lösung. Eigentlich gilt die volle Konzentration auf den Verkauf von Mbaye Diagne, doch dieser hält sich noch bedeckt. Falls man den Senegalesen nicht los werden sollte, dann möchten die „Löwen“ Außenverteidiger Martin Linnes ziehen lassen. Der 27-jährige Norweger soll dem Vernehmen nach auf der Liste mehrerer russischer Klubs stehen.
Ein Kommentar
Das ist ein Thema, das mich schon länger interessiert.
Vielleicht weiß ja jemand hier die Antwort und könnte mir behilflich sein.
Im Fall Luyindama, seiner Leihe und der im Anschluss gezogenen Kaufoption. Luyindama wurd eim Januar 2019 mit einer Leihgebühr von 3 mio verpflichtet, dann im Sommer 2019 für 5 mio fest verpflichtet.
Transfermarkt.de zählt diese gezogenen Optionen aus Prinzip immer dem darauf folgenden Saison zu.
Aber werden diese gezogenen Kaufoptionen nicht zur Bilanz Vorsaison angerechnet?
Ich meine, zählt die Ausgabe von 5 mio nicht zur Saison 2018/2019 da der Transfer sowie die Option in dieser Saison ausgehandelt wurden?
Wenn das so wäre, da wäre ja bei Galatasaray mit ihren FFP Auflagen alles Tutti.4,5 mio eingenaommen, 2,40 mio ausgegeben und Lyundama darf ohne Probleme in der CL auflaufen.
Ich weiß es nicht, wär cool, wenn sich einer mit dem Thema Optionen und Bilanzen auskennt.