Bei Fenerbahce ist heute die Derby-Woche angebrochen. Bedeutet für die „Kanarienvögel“: Eine extra Portion Druck, Anspannung, Motivation in Kadiköy. Eine Erfolgsserie haben die Gelb-Marineblauen aktuell dringend nötig. Seit vier Ligaspielen wartet die Mannschaft von Trainer Vitor Pereira auf einen Sieg. Die Derby-Bilanz gegen Galatasaray ist sogar noch bedenklicher. Seit acht Spielen hat man den Erzrivalen nicht mehr besiegen können (zwei Niederlagen, sechs Unentschieden). Der letzte Dreier gegen die „Löwen“ datiert vom 23. April 2017, als Josef de Souza in der Nachspielzeit zum 1:0-Sieg im Türk Telekom-Stadion traf.
Zeit der großen „Stars“ schon lange vorbei
Damals standen auf beiden Seiten noch gutbezahlte „Stars“ wie Lukas Podolski, Wesley Sneijder, Simon Kjaer und Robin van Persie in den Startformationen. Inzwischen hat sich die Kaderstruktur in beiden Lagern Istanbuls grundlegend verändert. Fenerbahce und Galatasaray stellen statistisch betrachtet seit Saisonbeginn die jüngsten Startformationen der Süper Lig. Das Setzen auf junge Spieler hat allerdings auch seinen Preis: Fenerbahce liegt zehn Punkte hinter Spitzenreiter Trabzonspor, Galatasaray hat immerhin einen Zähler mehr auf dem Konto. Umso wichtiger ist das Derby am Sonntagabend im Nef Stadion. Denn der Verlierer wird sich wohl oder übel vorerst aus dem Titelrennen verabschieden.
Galatasaray-Hexenkessel wartet auf Fenerbahce-Youngsters
Bei den Gästen aus Kadiköy wird Trainer Pereira neben Altay Bayindir und Enner Valencia aller Voraussicht nach auch auf Kapitän Luiz Gustavo verzichten müssen, auch wenn ein Einsatz des Brasilianers nicht gänzlich ausgeschlossen ist. Ihn ersetzen dürfte in der Mittelfeldzentrale Jose Sosa, der als Routinier im Galatasaray-Hexenkessel vorangehen und die jungen Akteure um Berke Özer, Ferdi Kadioglu, Mergim Berisha, Min-jae Kim, Attila Szalai und Bright Osayi-Samuel anführen soll. „Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen. Derbys sind immer anders, aber ich habe schon etliche gespielt. Ich werde der Mannschaft mit meiner Erfahrung helfen“, so der 36-jährige Argentinier im Vorfeld der Partie. Neben Sosa setzt Pereira insbesondere auf die Fähigkeiten von Irfan Can Kahveci. Der Kreativkopf der „Kanarienvögel“ ließ sogar die Länderspiele mit der Türkei sausen, um seine körperlichen Defizite aufzuholen und bereit für das Derby zu sein.
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Ein Kommentar
Also ich habe gelesen, das Attila Szalai für 23,5 Millionen Euro an Chelsea verkauft wird und dort einen 6 Jahresvertrag mit einem Jahresgehalt von 4 Millionen Euro unterschreiben wird, was kümmern mich bei solchen Horrormeldungen irgendwelche unbedeutenden Derbys in der türkischen Süperlig gegen GS und Co.?