Im Interview mit dem Vereinssender „FBTV“ verriet Neuzugang Caglar Söyüncü, warum er sich für Fenerbahce entschieden hat: „Einer der größten Faktoren in meinem Transferprozess sind die Meisterschaftsträume, die wir hoffentlich am Ende der Saison leben werden.“ Über seine Ziele sagte der 27-Jährige: „Es ist eine große Freude für mich, unseren Fans durch euch eine Botschaft zu übermitteln. Auch für mich ist es etwas ganz Besonderes. Ich bin an dem Punkt, den ich anvisiert habe, bevor ich hierherkam, wie jeder Fußballer hatte ich meine Ziele und Träume. Ich glaube, dass wir meine Träume am Ende der Saison als Mannschaft erreichen werden. Mein erstes Ziel war es, mich schnell an die Mannschaft anzupassen und zu spielen. Seit gestern (Samstag) ist mir das gelungen. Ich freue mich darüber, wir haben einen guten Sieg errungen. In diesem Zuge möchte ich mich bei meinen Mitspielern, Trainern und Fans bedanken. Ich wusste, dass ich mein Anpassungsproblem schnell überwinden würde, weil ich Türke bin, aber ich bin in eine neue Mannschaft gekommen, in der es viele gute Namen gibt. Sie alle haben mir geholfen. Ich bin im Moment sehr glücklich.“
Antalya der Ort für wichtige Debüts von Söyüncü
Söyüncü, der daran erinnert wurde, dass er in Antalya gegen Schweden das erste Länderspiel seiner Karriere für die Türkei bestritt, absolvierte auch für Fenerbahce sein Debüt in Antalya: „Wir haben vor dem Spiel mit Serdar Aziz gesprochen. Es gab Zeiten, in denen wir viele Länderspiele in Antalya bestritten haben, 2016/17. Wir hatten darüber geredet, aber ich hatte nicht daran gedacht. Vielleicht ist es mir nicht in den Sinn gekommen, weil ich mich auf das Spiel konzentriert habe. Jetzt erinnere ich mich. Das war auch ein ganz besonderes Spiel. Wir haben auch dieses Spiel gewonnen, und wir haben gestern gewonnen. Es ist sehr wichtig, dass wir beide Spiele gewonnen haben.“
Söyüncü glücklich wieder in der Türkei zu sein
Über den Transferprozess sagte der Innenverteidiger aus Izmir Folgendes: „Es war ein schwieriger Prozess. Es war anstrengend, vor allem 2,5 bis 3 Wochen lang, nicht nur mental, sondern auch körperlich. Ich war hier völlig konzentriert, ich habe an nichts anderes gedacht, deshalb war es ein bisschen schwierig für mich. Aber natürlich, wenn es glücklich endet, ist man erleichtert. Ich kann meine Leistung im Spiel auch darauf zurückführen. Dank des Glücks und des Seelenfriedens, die mir der Transfer beschert hat, fühle ich mich wohler, kann mich mit der Unterstützung meiner Mannschaftskameraden besser auf dem Platz bewegen. Das Wichtigste ist, dass ich in mein Land zurückkehre. Es war ein schwieriger Prozess, aber ich schaue auf das Ende von allem. Ich möchte sowohl Präsident Ali Koc als auch dem Präsidenten von Atletico Madrid für ein gutes Ende danken. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.“
Einheit und Erfolgshunger im Team
Söyüncü beschrieb die starke Saison und Siegesserien der Mannschaft mit den folgenden Worten: „Als ich von außen zuschaute, konnte ich es nicht so sehr spüren wie jetzt. Aber nach meiner Ankunft erkannte ich, dass der Grund diese familiäre Atmosphäre, das Miteinander ist. Ich kann besser verstehen, wie die Ergebnisse der Spiele zustande kommen. Unsere Trainingsprogramme sind wirklich gut, wir arbeiten gut, es gibt sehr erfahrene Namen. Trotz ihres Alters geben sie in jeder Trainingseinheit 100 Prozent. Und obwohl sie in diesem Alter sind, haben sie eine Vorbildfunktion für die jungen Spieler. Wenn das alles zusammenkommt, können wir in den Spielen leichter die drei Punkte holen, die wir wollen. Wir haben große Ziele. Es liegen vier Wettbewerbe vor uns. Ich glaube, dass wir sie alle gewinnen können, denn alle unsere Mannschaftskameraden wollen den Erfolg mit ganzem Herzen. Ich spreche auch mit den Ausländern, ich habe gegen die meisten von ihnen gespielt und kann mich gut mit ihnen verständigen. Alle wollen das. Das war der wichtigste Faktor in meinem Transferprozess.“
Großer Dank an die Anhänger
Abschließend bedankte sich Söyüncü bei den Fenerbahce-Fans für ihre Unterstützung und sagte: „Auch ich möchte mich bei ihnen bedanken. Vom ersten Tag des Transferprozesses bis heute haben sie mich immer unterstützt, immer an mich geglaubt. Genauso wie sie an die Mannschaft geglaubt haben, haben sie mich dieses Gefühl auch spüren lassen. Ich danke ihnen, sie haben mich gestern nicht allein gelassen. Sie haben mich am Flughafen empfangen, vor und nach dem Spiel in Antalya gab es einen sehr netten Empfang. Wir werden versuchen, noch besser für sie zu sein, für diese Vereinsgemeinde. Was immer ich tun kann, ich werde noch mehr tun. Jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel. Wir sind ihnen sehr dankbar. Ihre Unterstützung ist sehr wichtig für uns, für unseren Verein, für die Gemeinschaft. Hoffentlich werden wir am Ende des Jahres gemeinsam ein Happy End erreichen. Ich freue mich auch darauf, vor ihnen (in Kadiköy) zu spielen. Ich hoffe, dass alles gut laufen wird.“
2 Kommentare
Ich möchte mich bei Caglar Söyüncü für sein großzügiges finanzielles Entgegenkommen das diesen Transfer zu FB erst möglich gemacht hat recht herzlich bedanken, das ist ja heutzutage bei vielen Fussballspielern die sehr viel an Geld denken wirklich keine Selbstverständlichkeit.
So wie ich das aus seinem Interview herausgehört habe, hätte Caglar absolut nichts dagegen über diese Halbsaison hinaus weiterhin mit seinem Kumpel Cengiz zusammenzuspielen, das hört sich für mich so an als ob er gerne bei FB bleiben möchte, deswegen denke ich mir, dass man sich im FB Vorstand spätestens nach der Saison Gedanken darüber machen sollte, wie das Ganze zu realisieren bzw. finanzieren ist.
Wir wissen alle, dass wir auch in der kommenden Saison für einige Millionen Euro Spieler verkaufen werden, das kann ein Ferdi Kadioglu, Szymanski, Irfan Can Kahveci ein Ismail Yüksek oder auch durchaus alle zusammen sein, mit den hohen Einnahmen wird man sich dann in erster Linie um eine feste Verpflichtung von Caglar Söyüncü bemühen, ich denke dass hier die Ablöse ähnlich wie bei Cengiz Ünder ca. 15 Millionen Euro plus Aufwärts sein wird, sollten wir ihn unter 15 Millionen Euro verpflichten können, dann würde ich das wie bei Cengo als Schnäppchen bezeichnen.
Jedenfalls hätte ich persönlich nichts dagegen, wenn Caglar Söyüncü über die aktuelle Saison hinaus bei FB bleiben würde und falls es am Saisonende eine Möglichkeit gibt das zu realisieren, dann muss der (neue) FB Vorstand dies auch versuchen, ich meine welcher FB Anhänger will zur neuen Spielzeit schon wieder solche Typen wie Akaydin oder Aziz in der FB Innenverteidigung auf dem Platz sehen, ich denke absolut keiner oder?
Semih Kılıçsoy sieht nach einem vielversprechendem Talent aus. Er ist 18 Jahre und hat bereits 7 Tore geschossen. 2 zuletzt gegen Trabzonspor die allererste Sahne waren. Er ist schnell und körperlich stark.
Ohne Witz, er ist ein türkischer Timo Werner. Die beiden sind auch gleichgroß und haben die selbe Statur zudem fast die selbe Spielweise. Als wäre Semih sein kleiner Bruder.
Wir wissen halt bloß nicht ob er die Saison seines Lebens spielt oder ob er die Leistung halten und ggf. verbessern kann. Gute Anlagen hat er aber.
Er wäre für die nächste Saison mein Wunschspieler bei Fenerbahce. Besiktas wird ihn natürlich nicht für unter 20 Millionen € verkaufen. Vielleicht spinnen die auch völlig rum und verlangen 30.
Wenn Semih aber so weiter macht, dann wird schon irgendein Premier League Klub sich melden.
Ich bin mittlerweile dagegen das türkische Spieler die Süperlig verlassen. Die Süperlig hat in den letzten 10 Jahren ein kleinen Wandel durchlebt.
Wir haben einige Dinge aufgearbeitet und können immer mehr Stück für Stück mehr Talente fördern. Die Ü30 und Ü35 Transferpolitik der Istanbuler Klubs sind auch lange schon vorbei und wir setzten häufiger U25 Spieler ein. Der Altersdurchschnitt der Süperlig wurde im Durchschnitt in den Jahren auch weiter nach unten korrigiert.
Früher galt ein Alper Potuk wenn er als jüngster Spieler mit 27 Jahren auf dem Platz stand noch als Talent.
Die FFP Auflagen und Transfersperren sowie hohen Schulden, haben uns allen gut getan und jeder musste seine Transferpolitik gezwungenermaßen ändern.
Natürlich sind die hohen Schulden immer noch da, aber die Vereine können nicht mehr Bankkredite aufnehmen und somit auch nicht mehr weiter ins Minus reiten, dass Limit war erreicht, jeder musste den Einkauf nur noch nach seiner Kaufkraft richten. Das beste was der Süperlig passieren konnte, wie ich finde.
Und kommen wir zurück zu Semih. In den Top Ligen verlassen die Top einheimischen Spieler Ihr Land auch nicht, bis auf ein paar einzelne und wenn wir uns in der 5 Jahreswertung weiterhin verbessern wollen, dann sollten wir gute einheimische Spieler auch in der Liga halten und damit die Qualität insgesamt steigern.
Wer weiß, vielleicht erreichen wir sogar irgendwann die Top 5 der 5 Jahreswertung.