Mit dem moldawischen Vertreter FC Petrocub Hincesti hat Demir Grup Sivasspor eine mehr als nur lösbare Aufgabe in der zweiten Runde der UEFA Europa Conference League-Qualifikation zugelost bekommen. Der Erstligist der Divizia Nationala setzte sich in der ersten Runde knapp gegen Sileks Kratovo aus Nordmazedonien durch (1:1, 1:0).
Junger Kader, kaum Legionäre und erfolglos in Europa
Gespielt wird am Donnerstagabend ab 19.00 Uhr im Stadionul Municipal, das gerade mal 2.672 Zuschauern Platz bietet. Die Mannschaft vom moldawischen Übungsleiter Lilian Popescu, der Hincesti im Juni 2017 übernahm, feierte neben dem Pokalsieg 2019/20 mit der Vizemeisterschaft vergangenes Jahr den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Im bereits laufenden Ligabetrieb der Spielzeit 2021/22 gewann Petrocub das Auftaktspiel gegen FC Floresti Anfang Juli mit 1:0. Gegründet wurde der Provinzclub erst im Jahr 1994, ehe 2014 der Aufstieg in die oberste Spielklasse des Landes glückte. In der UEFA Europa League schied man in den Saisons 2018/19, 2019/20 und 2020/21 jeweils in der ersten Runde gegen NK Osijek (Kroatien), AEK Larnaka (Zypern) und TSC Backa Topola (Serbien) frühzeitig aus.
Mit einem Kader-Marktwert von 4,75 Millionen Euro kann der Underdog aus Moldawien nicht mit den Türken mithalten (Marktwert Sivasspor: 26,1 Mio. EUR). Bezeichnend, dass Petrocub gerade mal drei Legionäre im Kader hat und weitestgehend auf heimische, preiswerte, aber auch junge Spieler setzt. Mit einem Altersschnitt von gerade mal 25,6 Jahren hat man einen deutlich jüngeren Kader als Sivas (28,6). Wertvollster Spieler im Kader von Lilian Popescu ist Stürmer Vladimir Ambros. Mit 16 Toren und sieben Assists war der 27-jährige Kapitän letzte Saison auch der Top-Torjäger und Scorer seiner Mannschaft, gefolgt von Sturmpartner Sergiu Platica (Elf Tore, acht Assists).
Ein Kommentar
Ich tippe auf ein Sieg für FC Petrocub Hîncești.