Im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League musste der türkische Vertreter Fenerbahce eine knappe 0:1-Niederlage in Portugal gegen Benfica Lissabon hinnehmen (zum Spielbericht). Dennoch ist man bei den Istanbulern von einem Weiterkommen felsenfest überzeugt.
Cocu kann mit Ergebnis gut leben
FB-Trainer Phillip Cocu sah in der Auswärtspleite beim portugiesischen Rekordmeister kein schlechtes Ergebnis für das Rückspiel in Istanbul am 14. August: „In der ersten Hälfte haben wir mehr fürs Spiel getan, im zweiten Spielabschnitt waren wir eher defensiver. Dennoch glaube ich nicht, dass wir mit einem schlechten Resultat nach Hause fahren. Es war klar, dass uns kein einfaches Spiel erwartet. Wir wussten um die Stärke von Benfica. Wir haben uns zu viele Ballverluste im späteren Spielverlauf geleistet, was es uns erschwerte, das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern und Positionen herauszuspielen. Im Rückspiel müssen wir das verbessern. Ob dann Ayew und Soldado von Anfang an spielen, kann ich zurzeit weder bejahen noch verneinen. Das entscheiden wir am nächsten Dienstg. Aber sie werden uns sicherlich mehr Optionen für die Offensive geben“, so der 47-jährige Niederländer.
Giuliano optimistisch
Der offensive Mittelfeldakteuer des Klubs aus Kadiköy, Giuliano, glaubt, dass man das Ergebnis in Istanbul wettmachen kann: „Das ist kein Resultat, das wir nicht drehen könnten. In Istanbul vor unseren großartigen Fans werden wir alle Möglichkeiten haben, auch so ein starkes Team wie Benfica auszuschalten. Wir müssen dann jedoch definitiv mehr Ballbesitz ausüben und offensiver agieren. Das ist uns in der zweiten Halbzeit nicht gelungen. Und dieses Defizit hat den Ausschlag gegeben.“
Topal vertraut auf die Fans
Teamkollege Mehmet Topal sieht es ähnlich: „Die ersten Pflichtspiele einer neuen Saison sind immer schwer. Als Team haben wir eine gute, kollektive Defensivarbeit geleistet, aber im Durcheinander ein Gegentor kassiert, ohne viele Chancen zuzulassen. Diese Begegnung hat noch ein Rückspiel in Kadiköy. Dort wird eine unglaubliche Atmosphäre herrschen. Ich denke, dass mit der frenetischen Unterstützung unserer Fans Benfica dort nicht so einfach mit dem gewünschten Ergebnis davonkommen wird.“
Zuversicht bei Benfica
Bei Benfica herrschte allerdings ebenfalls Zufriedenheit und Zuversicht für das Rückspiel in der Türkei: „Wir haben zwar kein deutliches Resultat erzielt, aber es war wichtig, die Partie ohne Gegentor zu beenden. Wir sind ein Team, dass sich stetig weiterentwickelt“, sagte Benfica-Coach Rui Vitoria. Torhüter Odisseas Vlachodimos warnte aber vor dem Spiel in der Türkei: „In der Türkei wird die Aufgabe nochmal ein Stück weit schwerer. Wir müssen auf die gleiche Art bis zum Ende konzentriert und diszipliniert spielen. Alle Spiele sind schwer, aber in der Türkei müssen wir 100 Prozent bringen. Das erste Spiel zu gewinnen und kein Gegentor zuzulassen war wichtig und verschafft uns einen Vorteil.“ Mannschaftskamerad Gedson Fernandes war mit dem Ausgang zufrieden: „Wir haben das gesamte Spiel über nur an den Sieg gedacht und ein gutes Ergebnis geholt. Jetzt wartet ein schweres Auswärtsspiel auf uns. In der Türkei werden wir auf alles vorbereitet sein, was uns womöglich erwartet. Wir werden dorthin fahren, um guten Fußball zu spielen und zu beweisen, was für ein gutes Team wir sind.“
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