Nach Ismail Köybasi plante Trabzonspor die Linksverteidigerposition mit dem jungen Georgier Irakli Azarovi zu verstärken. Journalisten aus Trabzon meldeten bereits Mitte August eine Einigung zwischen dem 19-Jährigen und den Bordeauxrot-Blauen. Die Trabzonspor-Verantwortlichen reisten sogar nach Georgien, um die Verhandlungen mit Azarovis Klub FC Dinamo Batumi zu Ende zu bringen. Azarovi gilt als eines der größten Talente des Landes und debütierte erst kürzlich für die georgische Nationalmannschaft im Testspiel gegen Rumänien Anfang Juni (1:2). Bei Dinamo Batumi kam der Abwehrspieler in bislang 21 Saisonspielen zum Einsatz (ein Tor, zwei Assists). Gegen Demir Grup Sivasspor (1:1 n.V., 1:2) in der UEFA Europa Conference League stand Azarovi in beiden Duellen über die gesamte Spieldauer auf dem Platz. Der Marktwert des 19-Jährigen, der in der Jugendakademie von Dinamo Tiflis ausgebildet und im Januar 2021 nach Batumi transferiert wurde, beträgt laut „Transfermarkt.de“ 250.000 Euro.
Batumi lehnt Angebot für Azarovi ab
Trotz den zähen Verhandlungen und dem Vorhaben den Transfer noch in dieser Transferperiode über die Bühne zu bringen, erteilte Archil Beridze, der Präsident des georgischen Klubs, den Türken eine Absage. „Azarovi bleibt bei Dinamo Batumi. Französische Klubs und Trabzonspor haben versucht ihn zu transferieren. Wir führten über zehn Tage lang Gespräche mit der türkischen Mannschaft. Sie haben eines der höchsten Angebote in der Geschichte des georgischen Fußballs abgegeben. Azarov wird jedoch zumindest bis zum Saisonende für unser Team spielen. Es gibt mittlerweile neue Regeln. Dementsprechend wird es nicht mehr so einfach wie früher sein Spieler aus Georgien zu holen“, so das Vereinsoberhaupt. Zuletzt signalisierte er im Gespräch mit den Medien, dass es in Zukunft noch weitere Verhandlungen mit Trabzonspor geben könnte: „Ich bedanke mich bei allen, die sich mit uns an den Verhandlungstisch gesetzt haben. Ich danke auch dem Spieler und seinem Berater dafür, dass sie die Befindlichkeiten des Vereins in diesem Prozess berücksichtigt haben. Wahrscheinlich war es auch von Trabzonspor nicht das letzte Angebot. Und es könnte noch weitere Gespräche in den nächsten Monaten geben.“