Fenerbahce hat am zwölften Spieltag der Spor Toto Süper Lig mit einem 5:2-Auswärtssieg bei Aufsteiger Istanbulspor die Tabellenführung verteidigt und den Vorsprung auf Verfolger Adana Demirspor auf drei Punkte ausgebaut. Das Team von Trainer Jorge Jesus weist nach elf gespielten Partien 26 Zähler auf und hat zudem ein Spiel weniger absolviert als die direkte Konkurrenz. In einer recht energielosen und tempoarmen ersten Halbzeit blockte Istanbulspors Ali Yasar eine Flanke von Ferdi Kadioglu mit der Hand, sodass es Elfmeter für die Gäste gab. Michy Batshuayi (18.) führte den Strafstoß aus und vollendete zur 1:0-Führung von Fenerbahce. Es war der dritte Saisontreffer des Belgiers in der türkischen Liga. Bislang erzielte der 29-Jährige zwei Führungs- und einen Siegtreffer in der laufenden Spielzeit. Und weitere sollten später folgen. Nach einer Balleroberung kam der Ball zu Irfan Can Kahveci (36.). Der schussstarke Mittelfeldspieler fackelte nicht lang und zog trocken ab, um David Jensen im Tor der Gastgeber zum 2:0-Halbzeitstand zu überwinden.
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Batshuayi trifft dreifach – Topalli-Doppelpack zu wenig
Im Gegensatz zur ersten Spielhälfte begann der zweite Durchgang deutlich ereignisreicher. Einen zu kurzen Rückpass von Attila Szalai fing Jetmir Topalli (48.) ab, tunnelte den heraus eilenden Fenerbahce-Keeper Altay Bayindir und schob zum 1:2 ins leere Tor ein. Doch die Freude über den Anschlusstreffer währte nur 60 Sekunden. Eine unmittelbar folgende Ecke von Kahveci beförderte Batshuayi (49.) mit einem schönen Kopfball in die Maschen der Hausherren, um postwendend auf 3:1 zu erhöhen. Und die Tore fielen weiter wie am Fließband. Einen klasse Pass von Muammer Sarikaya in den Lauf von Topalli (67.) nutzte der Kosovare, um Bayindir zu umkurven und auf 2:3 zu verkürzen. Istanbulspor blieb mit hohen Bällen hinter die Abwehr von Fenerbahce gefährlich. Doch der Fehlpass von Keeper Jensen machte alle Hoffnungen der Gelb-Schwarzen zunichte, doch noch einen Punkt zu holen. Fenerbahce eroberte den Ball, der bei Batshuayi landete. Der wiederum legte uneigennützig rüber auf den eingewechselten Enner Valencia, der den Ball nur noch ins verlasse Tor schieben musste, um mit seinem elften Saisontor das 4:2 zu erzielen. Nur zwei Minuten später revanchierte sich Valencia mit einem nahezu identischen Assist, den Batshuayi eiskalt zum 5:2-Endstand verwertete. Istanbulspor bleibt nach der Heimniederlage vor 25.000 Zuschauern im Atatürk-Olympiastadion mit acht Punkten Tabellenvorletzter.
Aufstellungen
Istanbulspor: Jensen – Berber, Yesil (60. Ebert), Erdogan, Mehremic, Yasar – Kabasakal, Sarikaya (84. Gültekin), Ethemi, Topalli – Yilmaz
Fenerbahce: Bayindir – Kadioglu, Aziz, Szalai, Alioski (66. Lincoln) – Arao, Zajc (76. Crespo), Mor (66. Osayi-Samuel), Kahveci (90. Yüksek) – Pedro (66. Valencia), Batshuayi
Tore: 0:1 Batshuayi (18., HE), 0:2 Kahveci (36.), 1:2 Topalli (48.), 1:3 Batshuayi (49.), 2:3 Topalli (67.), 2:4 Valencia (86.), 2:5 Batshuayi (88.)
Gelbe Karten: Ebert (Istanbulspor) – Aziz (Fenerbahce)
Ein Kommentar
Durch den aggressiven offensivpower Fußball den hier Jorge Jesus praktizieren lässt und durch das ständige pressing von den Fenerspielern, ist es vollkommen natürlich das die Gegenspieler öfter hinter die Abwehr kommen und Tore schießem. Wir spielen zwar auch auf Abseitsfalle aber immer haut es eben nicht hin.
Dadurch ist Altay Bayindir intensiv dem 1 vs 1 ausgesetzt. Soweit ich weiß hat Altay bisher mehr 1 vs 1 Positionen gehabt als die gesamte letzte Saison.
Dadurch ist es vollkommen normal das er eben mehr Tore kassiert.
Der Nachteil von Jorge Jesus System ist es, dass wir immer Tore kassieren werden.
Der Vorteil ist natürlich das wir im Durchschnitr 4 Tore schießen.
Deswegen genießt auch Altay den Vertrauen von Jesus. Das ist quasi der Preis den man zahlen muss.
Hinzu kommt natürlich das Altay bisher ALLE Spiele 90 Minuten durchgespielt hat.
Genauso auch Attila Szalai.
Szalai und Altay kommen derzeit auf 1840 Spielminuten. Absolutes Maximum.
Durch die Verletzung von Luan Peres fehlt ein weiterer Innenverteidiger. Gustavo ist jetzt auch verletzt. Szalai total übermüdet durch die ständigen Reisen und 3 Spiel pro Woche Rhytmus ist der Junge am Arsch.
Deswegen auch der Fehler mit dem Rückpass zu Szalai.
Jesus hat bereits gesagt das er sich ein weiteren Innenverteidiger wünscht.
Aufgrund dieser Überbelastung und der dünn besetzten Positionen in der Abwehr,
kann ich unsere Spieler auch nicht wirklich kritsieren.
Das sollte man der Abwehr und Altay aufjedenfall gutschreiben.