Fünf Tore in acht Partien. Darunter dreimal der Siegtreffer. Michy Batshuayis zweites Türkei-Abenteuer hätte kaum besser beginnen können. Schon jetzt hat der 29-jährige Belgier gezeigt, dass er für seinen neuen Verein Fenerbahce ganz wichtig sein kann. Neben zwei Treffern in der Spor Toto Süper Lig kommt „Batsman“ mit drei Toren in vier Begegnungen auch auf eine sehr starke Quote in der UEFA Europa League. Dabei stand Batshuayi insgesamt nur 288 Minuten auf dem Platz, sodass er aktuell durchschnittlich alle 58 Minuten einen Torerfolg verbucht.
Koc und Baki überzeugen Batshuayi
Der 47-malige belgische Nationalspieler (26 Länderspieltore) äußerte sich nun im Interview mit der türkischen Tageszeitung „Sözcü“ zu seinem Transfer in die Türkei und dem bisherigen Saisonverlauf bei Fenerbahce sowie seinen Zielen mit dem Klub aus Kadiköy: „Es gab auch andere Angebote. Aber das Projekt hier hat mich sehr beeindruckt. Ich habe bei Fenerbahce Zuneigung, Respekt und Vertrauen gespürt. Daher entschied ich mich für Fenerbahce. Und dies war die richtige Entscheidung. Die Gespräche mit unserem Präsidenten Ali Koc sollten ein Geheimnis bleiben. Er erklärte mir, was er von mir erwartet. Bis zum Abschluss des Transfers war auch unser Vorstandsmitglied Selahattin Baki immer ein sehr wichtiger Ansprechpartner, der sich sehr um mich bemüht hat. Ich danke beiden, dass sie mich zu einem Teil dieses Vereins gemacht haben. Schön, dass ich ein Spieler von Fenerbahce bin.“
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Lob für Jesus – Traum vom Titel
Überdies betonte Batshuayi, dass es für ihn kein Problem sei, auch mal auf der Ersatzbank zu sitzen. Für seinen Trainer Jorge Jesus hatte er zudem nur lobende Worte übrig: „Es ist für mich kein Problem, auf der Bank zu sitzen. Wir haben keine feste Startelf, jeder kann die Chance erhalten, zu spielen. Es herrscht ein großer, interner Wettstreit. Wenn man spielt, muss man ohnehin seine beste Leistung zeigen. Egal, ob man fünf oder 90 Minuten spielt. Man muss die zugewiesene Aufgabe erfüllen. Und genau das versuche ich auch umzusetzen. Der Trainer, der mich am meisten beeindruckt hat, war (Antonio) Conte. Conte und Jesus ähneln sich sehr. Beide nehmen ihre Arbeit sehr ernst, fordern enorm viel und haben das Ziel, eine optimal organisierte Mannschaft zu erschaffen. Was das Taktische betrifft, sind sie sehr diszipliniert. Ich fühle mich sehr wohl, was das Spielverständnis von Jesus betrifft. Als Stürmer ist es ein tolles Gefühl, in einem System mit offensiver Ausrichtung zu spielen. Ich hoffe, dass wir mit Jesus all unsere Ziele erreichen. Die Meisterschaft im 100. Gründungsjahr der Republik zu gewinnen, ist wirklich sehr wichtig und hat viel Bedeutung. In England wurde ich bereits Meister. Nun möchte ich dieses Gefühl mit Fenerbahce erleben. Das ist mein größtes Ziel. Natürlich möchten wir in der Europa League auch sehr erfolgreich sein.“